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Ostsee-Zeitung: zum Euro-Hilfspaket für Griechenland

Archivmeldung vom 22.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eigentlich ist Insolvenzverschleppung in Deutschland eine Straftat. Nur die Politik schert sich nicht drum. Zwar ist Athen kein bundesrepublikanisches "Sparkommissariat", aber dem deutschen Steuerzahler wird dennoch tief in die Tasche gegriffen. Das neue Griechen-Rettungspaket kommt uns alle nämlich teuer zu stehen: Experten rechnen mit 25 Milliarden Euro, mit denen der deutsche Staat über verschiedene Kanäle am vermeintlich privaten Schuldenverzicht beteiligt ist.

Geld, das für Bildung, für Infrastuktur, im Gesundheitswesen oder in der Rentenkasse fehlen wird. Nein, das neue Rettungspaket ist eine Mogelpackung. Die 130 Milliarden sind für Athen nicht mehr als eine Sterbehilfe auf Raten. Weniger den Griechen wird geholfen, sondern noch einmal den Gläubigern, die von der Finanzspritze am meisten profitieren. Europa hat bisher weder ein Rettungsprogramm für die griechische Wirtschaft gestartet noch dafür gesorgt, dass den milliardenschweren Kapitalflüchtlingen der Fiskus nachjagt. Stattdessen ist Athens Austritt aus der Euro-Zone, der vor einigen Monaten noch Teufelszeug war, längst auf der Tagesordnung. Und an den Finanzmärkten ist der Bankrott - was für ein Unwort - "eingepreist".

Quelle: Ostsee-Zeitung (ots)

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