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Neue OZ: 1,5 Millionen Täter?

Archivmeldung vom 22.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es ist eine erschreckende Zahl: 1452471 Sportschützen hat der Deutsche Olympische Sportbund im vergangenen Jahr registriert - fast 1,5 Millionen potenzielle Täter? Wohl kaum, denn die Vereine sind keine Trainingsstätten für den gezielten Amoklauf, sondern auf ihr Image bedacht. Welcher seriöse Verein will schon seinen Ruf durch Ballermänner in den eigenen Reihen riskieren? Oder womöglich mit den Behörden in Konflikt geraten?

Ein Verbot aller tödlichen Sportwaffen, wie es die Waffengegner der Initiative "Keine Mordwaffen als Sportwaffen" anstreben, käme einer Entmündigung gleich. Es würde der überwältigend großen Mehrheit der Sportler, die die Sicherheitsvorschriften einhalten, das Verantwortungsbewusstsein absprechen. Was in der Diskussion um ein Waffenverbot nicht vergessen werden darf: Die Sportgeräte sind nur in den falschen Händen tödlich.

Selbst wenn alle Schützenvereine nur noch mit Druckluftwaffen schießen würden, wäre das nicht das Ende aller - unbestritten tragischen - Amokläufe. Wer eine Gewalttat begehen will, findet dazu ein Mittel. Manchmal reichen dafür die eigenen Hände. Martialische Aussagen wie die von Beschwerdeführer Roman Grafe, dass das Waffengesetz Schulmassaker begünstige, sind daher kontraproduktiv. Sie lösen bei Waffenbesitzern einen Abwehrreflex aus, aber helfen in der Diskussion keinen Schritt weiter.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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