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Für die Einführung einer Schuluniform!

Archivmeldung vom 14.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch [email protected]

Ein Leser hat zu dem Artikel "Eltern für Schuluniformen - Eine Illusion" folgenden Hinweis geschickt:

Ein Redakteur der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ) glaubt, Argumente gegen die Einführung von Schuluniformen gefunden zu haben.
Ihm ist heftig zu widersprechen, was vor allem den alleinerziehenden Müttern von armen Kindern in Deutschland - und deren Kindern selbstverständlich - sehr helfen würde! Deshalb sollte bundesweit endlich von den Elternvertretern das Verlangen auf Einführung von Schuluniformen deutlich thematisiert werden.

Der Journalist meint also, dass Jugendliche in einer Pubertät oder Selbstfindungsphase in ihrem provokativen Ausdrucksverhalten behindert würden, stecke man sie in eine Schuluniform. Je nun, eine "Prokokationsunterdrückung" mittels auffallender Kleidung - ich vermeide selbstverständlich die Begriffe "cool" oder andere amerikanisch-englische Wörter - wird die Jugendlichen eben zu einer anderen Ausdrucksmöglichkeit von Auflehung gegen die Erwachsenenwelt führen, bzw. können diese ja nach dem Unterricht in der Freizeit ihren "textilen Ungehorsam" ausleben. Warum brauchen wir aber dringend die Schüler-Einheitskleidung? Weil viele ärmere Eltern oder Alleinerziehende, aber auch die Normalverdiener mit mehreren Kindern sich diese Extravaganzen, die "in sind", einfach nicht leisten können, deren Kinder wiederum in der Einheitskleidung nicht als ärmerer Teil der Gesellschaft zu erkennen sind. So sind diese Kinder vom Konsumzwang textiler Mode befreit. Wenn nun der Schreiber glaubt, dieses Argument dadurch entkräften zu können, "dass vermögendere Eltern dann eben durch Luxus-Artikel wie teure Funktelefone, teure Uhren oder Schmuck" bei Vorhandensein der Schuluniform dies "kompensieren" könnten, dann liegt er auch daneben. Zum einen sollten in der Schule das Mitführen von eingeschalteten Funktelefonen verboten sein, wenn dann solche Eltern glauben, durch Luxusschmuk ihre Kinder von den anderen abzuheben, na ja, das werden sicher nicht viele sein. Zumal die Kinder sehr Vermögender in der Regel auf teure Privatschulen oder Internate gehen, wo sie dann mit diesen "Zubehörartikeln" nicht weiter auffallen. Kinder und Jugendliche sind von den Erwachsenen, Eltern wie Lehrern, Grenzen zu setzen und Vorgaben zu machen, mit "Individualität" können sie nichts anfangen. Natürlich muss man - auch als Vermögender - als Erzieher eine Ethik vorleben und bei den Kindern Werte vermitteln, dass dies manchmal oder öfter nicht gelingt, entbindet uns nicht von dieser Pflicht. Mir erscheint dieser kurze Artikel in der "WAZ" als wenig durchdacht, aber schnell formuliert. Als "Aufsätzchen" zum Thema "Ja oder Nein zur Schuluniform" würde ich mit "Mangelhaft" benoten.

Quelle: Leserkommentar von Karl-P. Schlor

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