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Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Silbermedaille der deutschen Eishockey-Mannschaft

Archivmeldung vom 26.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Eine deutsche Mannschaft in einem Finale eines großen Eishockey-Turniers? Beinahe Olympiasieger? Es klingt sooooo unwirklich. 2010 war man schon einmal nah an einem Finale, damals bei der Heim-WM und im Halbfinale gegen eben jene Russen, die jetzt wieder Spielverderber im Goldkampf waren. Aber was heißt Spielverderber? Dieses Silber ist für Eishockey-Deutschland Gold wert. Es schürt den Glauben, dass es möglich ist.

Immer wieder mal wenigstens. Freund Skeptiker mag nörgeln, dass die NHL-Besten in Korea fehlten. Mag sein, aber oft hat das deutsche Eishockey-Nationalteam auch gegen solche Teams die Hucke voll bekommen. Und nicht mit Destruktiv-Hockey: Dieses 3:0 von Frank Mauer gegen Kanada - erzielt durch die eigenen Beine! Dafür wäre er sogar in der NHL verehrt worden. Im Silber von Pyeongchang liegt die Chance, mehr aus dem Hype zu machen. Nicht nur, weil es an der Zeit war, den alten Helden von Innsbruck 1976 neue zur Seite zu stellen. Immer wieder verpuffte so ein Effekt. Das letzte Mal 2010 - und zwar aus eigener Schuld. Mit Marco Sturm knüpft einer der bislang wenigen bemerkenswerten deutschen NHL-Spieler an die Erfolge von Uwe Krupp und Co. an. Diesmal bringt das Sensationsteam noch mehr Licht der Öffentlichkeit - nicht nur beim Spezialpublikum. An derlei spektakulären Auftritten kam keiner vorbei. Eishockey ist wenig im Fokus. Ein Beispiel: Das ZDF schrieb im Videotext von einer DEB-Elf. Im Fußball wären derlei Patzer unverzeihlich. Aber vielleicht ändert sich ja etwas.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung (ots) von Claus-Dieter Wotruba

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