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Südwest Presse: Kommentar zu Schering

Archivmeldung vom 13.06.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Gezerre um den Berliner Pharmakonzern Schering zwischen Bayer und Merck, vor allem aber das Verhalten von Merck ist einmalig in der deutschen Wirtschaftsgeschichte. So etwas kannte man bisher eigentlich nur von den als Heuschrecken gebrandmarkten Hedge Fonds.

Freilich: Beim Fressen und Gefressen werden gilt das Recht des Stärken, solange die Spielregeln eingehalten werden. Verstöße gegen geltendes Recht - dies zumindest kann man dem Darmstädter Chemie- und Pharmakonzern Merck nicht vorhalten. Wenn der Weg über die Börse offen ist, kann der Konzern Aktien kaufen so viel er will und von wem auch immer. Warum also nicht auch Schering. Aber ums Kaufen allein und den Profit beim Wiederverkauf geht es Merck sicher nicht. Was die Manager treibt, ist gleichwohl unklar. Es kann ihnen nicht allein darum gehen, Bayer und Schering in die Suppe zu spucken. Merck will sich ganz offensichtlich zumindest Teile des Berliner Konkurrenten einverleiben. Schließlich gilt ihre Pharmasparte als nicht besonders stark. Zusammen mit Schering sähe das erheblich besser aus.
Aber die Strategie bleibt fragwürdig. Vor allem: Sollte Merck tatsächlich Erfolg haben, würden die Manager aus Darmstadt in Berlin auf viel Antipathie stoßen. Dort sind sie unwillkommen, bei Management und bei Mitarbeitern. Der gute Ruf der Darmstädter hat jetzt schon gelitten.

Quelle: Pressemitteilung Südwest Presse

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