Geschäftsreiseverband klagt über verschiedene Corona-Beschränkungen
Archivmeldung vom 10.10.2020
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Freigeschaltet durch André Ott
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
Der Präsident des Verbandes Deutsches Reisemanagement (VDR), Christoph Carnier, hat das uneinheitliche Vorgehen der Bundesländer zur Corona-Eindämmung kritisiert. "Regional unterschiedliche Vorschriften für Hygiene, Öffnungen, Ein- und Ausreise sind für die Firmen und die Anbieter nicht oder nur schwer umsetzbar", sagte Carnier dem "Handelsblatt" (Montagausgabe).
Unternehmen und Dienstleister benötigten aber Planungssicherheit. "Hier plädieren wir für einheitliche transparente Regeln." Carnier sieht die steigenden Infektionszahlen und die Zunahme an regionalen Hotspots als "herben Rückschlag" für die Geschäftsreisetätigkeit der deutschen Wirtschaft.
"Die Zahl der Unternehmen, die Geschäftsreisen innerhalb Deutschlands uneingeschränkt erlauben, ist auf den tiefsten Stand seit Juli gefallen", sagte er. Der VDR-Präsident befürchtet, dass sich die Entwicklung angesichts der innerdeutschen Beherbergungsverbote für Reisende aus Risikogebieten noch verschärfen werde. "Erste Unternehmen weisen ihre Mitarbeiter bereits wieder an, ausschließlich im Homeoffice zu arbeiten und Geschäftsreisen nur in dringenden Ausnahmefällen durchzuführen", sagte Carnier. Ohne Geschäftsreisen leide jedoch auch die regionale Wertschöpfung in Deutschland, da von den Ausgaben der Geschäftsreisenden auch Gastronomie, Einzelhandel und der Dienstleistungssektor am Zielort profitierten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur