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Das Portemonnaie baumeln lassen: Jeder dritte Deutsche legt kein Budget für die Urlaubsreise fest

Archivmeldung vom 04.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de
Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Oft gelten die Deutschen als Planungsweltmeister - sei es für Versicherungen, Altersvorsorgen oder Kapitalanlagen. Doch wenn es um die Urlaubskasse geht, verlassen sie sich gern auf ihr Bauchgefühl: Jeder dritte Deutsche lässt die Kosten für die schönste Zeit des Jahres auf sich zukommen und stellt keine Übersicht dafür auf (31 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage der Reise-Suchmaschine momondo.de unter 1.013 Deutschen.

Bei den älteren Reisenden zwischen 56 und 65 Jahren legt nahezu jeder Zweite (46 Prozent) kein Budget fest. Am sensibelsten sind junge Erwachsene: Bei den 23- bis 35-Jährigen macht sich nur jeder Fünfte vorab keine Gedanken über die Ausgaben (20 Prozent).

Insgesamt rechnet sich nur fast jeder zweite Deutsche aus, welchen Betrag er während der gesamten Reise ausgeben möchte (44 Prozent). Immerhin jeder Siebte (13 Prozent) legt fest, wie groß seine Reisekasse für An- und Abreise, also Transport und Transfer, sein darf. Ebenso viele stellen vorab schon eine Übersicht über die anfallenden Hotelkosten auf (12 Prozent). Und für sechs Prozent der Befragten sind mögliche Kosten für Tagesausflüge und Essen außerhalb des Hotels relevant für die Planung des Reisebudgets.

"Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Deutschen überraschenderweise viel weniger planen als es ihrem Ruf vorauseilt", sagt Sarah Adam, momondo-Sprecherin für Deutschland. "Gerade bei der Urlaubsvorbereitung spielt die Budgetplanung nur eine kleine Rolle. Wichtiger sind deutschen Urlaubern wohl spannende Ziele und attraktive Reisezeiten."

Jeder siebte Deutsche finanziert seinen Urlaub durch Flohmarkt- oder Online-Verkäufe

Obwohl das Budget nicht festgelegt wird, legt die Hälfte der Befragten (51 Prozent) regelmäßig einen gewissen Geldbetrag zur Seite, um sich den nächsten Urlaub leisten zu können. 13 Prozent der Deutschen gehen auf Flohmärkte oder verkaufen Kleidungsstücke online, um die Reisekasse aufzufüllen. Und 15 Prozent der Befragten zwischen 18 und 22 Jahren nehmen sogar einen zusätzlichen Job an, um die Urlaubskasse für die Traumreise zu füllen.

Im Urlaubsland selbst achten die Deutschen jedoch durchaus auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. So gibt jeder Dritte (30 Prozent) an, bei der Wahl der Einkaufsmöglichkeiten vor Ort nach günstigeren Alternativen zu suchen, genauso wie bei Ausgehmöglichkeiten (28 Prozent).

Über die Umfrage: Im Auftrag von momondo befragte das internationale Umfrageinstitut CINT im Zeitraum vom 6. bis 13. Januar 2016 deutschlandweit insgesamt 3.025 Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren. Mehrfachantworten waren teilweise möglich.

Quelle: momondo (ots)

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