Vor 3 Jahren kassierten die Gründer und Studenten Alexander Kuhr, Christian Janisch und Ingo Mayr-Knoch eine Klage der Deutschen Bahn als Reaktion auf ihr Start-up. Die erste bundesweite Busmitfahrgelegenheit - günstig obendrauf - kratzte am Monopol der Schiene. Das Landgericht Frankfurt wies die Klage ab und so konnte sich das politische Berlin dem Thema "Fernbusliberalisierung" nicht mehr entziehen - mit Erfolg. Zwei Jahre später ist die Gesetzesänderung beschlossene Sache und immer mehr Fernbusanbieter buhlen um die Gunst ihrer Nutzer.

2013: Erwartungen an das erste Fernbusjahr wurden erfüllt

Die Anzahl neuer Anbieter, entstandener Fernbusstrecken und täglich zurückgelegter Kilometer sprechen für die neue Reisealternative und die Euphorie, die das erste Jahr der Fernbusmarktliberalisierung begleitet hat. Christian Janisch: "Für den einen ' Fernbus-Boom' - für uns sind es jedoch Reaktionen auf eine Nachfrage nach günstiger Mobilität, was verdeutlicht, dass dieses Angebot offensichtlich über Jahre gefehlt hat und dass der Mobilitätsmarkt diesen Wettbewerb braucht, anstatt Monopole zu schützen. Die steigenden Fahrgastzahlen erfreuen uns täglich aufs Neue, erfüllen aber auch gleichzeitig unsere Erwartungen mit der wir in das erste Jahr der Marktliberalisierung gestartet sind."

Ausblick und Einschätzungen 2014

Auch 2014 wird DeinBus.de sein Streckennetz zunehmend ausbauen; bestehende Linien werden optimiert und vernetzt. Dabei legt DeinBus.de den Fokus erfolgreich auf Linien in kleine und mittelgroße Städte. "Nur die großen Metropolen zu vernetzen war nicht unser vorrangiges Ziel, vielmehr sehen wir den Bedarf darin, diese an kleine und mittelgroße Städte anzubinden und damit eine attraktive Alternative zu mäßig bis schlechten Zugverbindungen zu bieten. Im kommenden Jahr dürfen sich noch mehr mittelgroße Städte auf einen Fernbushalt in ihrer Stadt freuen", verspricht Janisch. Das Thema Anschlussmobilität wird in diesem Rahmen auch verstärkt in den Vordergrund treten; für 2014 sind erste Kooperationen mit Nahverkehrsverbünden geplant. Damit solchen und weiteren Nutzerbedürfnissen nachgekommen werden kann, setzt DeinBus.de auf die Kooperation mit starken und erfahrenen mittelständischen Busunternehmen. Der Topf an Themen über infrastrukturelle Herausforderungen, wie beispielsweise Haltestellenanforderungen ist gut gefüllt. Mit Hochdruck arbeitet DeinBus.de an aktuellen Problemlösungen, aber auch im kommenden Jahr wird man die Ellenbogen nicht einziehen können: "Wir stellen uns auf einen verschärften Wettbewerb ein. Man kann davon ausgehen, dass dieser über den Fahrpreis und die Schnelligkeit des Netzausbaus laufen wird. Der Fernbus bleibt günstiger als andere Alternativen und angesichts der derzeitigen Gemengenlage können Fahrgäste auch weiterhin mit niedrigen Preisen rechnen", so Alexander Kuhr und setzt gleichzeitig weiterhin auf Bewährtes - faire Preise und Löhne: "Aber 1-Euro Preise konnte und wird man bei uns vergeblich suchen. Wir legen Wert auf gute Arbeitsbedingungen und verlangen im Gegenzug bezahlbare und realistische Preise."

Quelle: www.deinbus.de/Jessica Masik