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Tourismuspolitiker versuchen noch, drohenden Anstieg der Mehrwertsteuer auf Flusskreuzfahrten zu verhindern

Archivmeldung vom 18.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Christian Steiner  / pixelio.de
Bild: Christian Steiner / pixelio.de

Dem boomenden Kreuzfahrttourismus auf deutschen Flüssen droht 2012 ein herber Dämpfer. Nach den Plänen der Bundesregierung soll dann die ermäßigte Mehrwertsteuer für Flusskreuzfahrten in Deutschland von derzeit sieben Prozent entfallen. Kreuzfahrer müssen dann tiefer in die Tasche greifen und den Steuersatz von 19 Prozent zahlen. Doch Tourismuspolitiker quer durch alle Fraktionen versuchen noch, den drohenden kräftigen Anstieg der Besteuerung in letzter Minute zu verhindern.

Der Vorsitzende des Tourismusausschusses des Bundestages Klaus Brähmig (CDU) sagte der OSTSEE-ZEITUNG (Dienstagausgabe), er werde seine Bemühungen noch nicht aufgegeben, die höhere Besteuerung zu vermeiden. Er habe sich in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel bzw. Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU) gewandt, um ein Auslaufen der Sonderregelung für Kreuzfahrten zu verhindern. Seit den 80er Jahren gilt für diesen Bereich der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent. Wird diese Ausnahmeregelung nicht verlängert, tritt ab 1. Januar 2012 automatisch der Satz von 19 Prozent in Kraft. Auch der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung Ernst Burgbacher (FDP) setzt sich für den bislang geltenden verringerten Steuersatz ein. "Ich würde es gern sehen, wenn es bei der für die Reedereien und Passagiere günstigen Regelung bleibt", sagte er der Zeitung.

Der SPD-Tourismusexperte Hans-Joachim Hacker kritisierte, dass die Bundesregierung in diesem Bereich willkürlich die Mehrwertsteuer anhebe, auf eine Beseitigung der vielen Ausnahmeregelungen bei der Umsatzsteuer dagegen verzichte. Die Kreuzfahrtreedereien kämen in zusätzliche Schwierigkeiten, weil sie bei den Angeboten für das kommende Jahr noch vom ermäßigten Steuersatz ausgegangen seien. Auch würden die Unterschiede in der Besteuerung von Kreuzfahrten innerhalb der EU noch verschärft, beklagte Hacker. Betroffen wären Kreuzfahrten auf den deutschen Streckenanteilen auf Elbe, Rhein oder Donau, ausgenommen sind Flussfähren.

Quelle: Ostsee-Zeitung (ots)

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