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Deutscher Reiseverband will Pauschaltouristen besser absichern

Archivmeldung vom 07.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Thomas Cook Insolvenz (Symbolbild)
Thomas Cook Insolvenz (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der Deutsche Reiseverband setzt sich nach der Thomas-Cook-Pleite für einen besseren Versicherungsschutz für Pauschaltouristen ein. "Dafür müssen wir das System der Kundengeldabsicherung für die organisierte Reise zukunftssicher und wirtschaftlich tragfähig machen", sagte der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Norbert Fiebig, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Politik, Versicherungen und Reisewirtschaft müssten hier eine Lösung finden. "Wir sind gemeinsam gefordert, Lücken im bestehenden Sicherungssystem zu schließen." Allerdings seien mit einem höheren Schutzniveau auch höhere Kosten verbunden. Das künftige Sicherungssystem würde "die Reise für Kunden verteuern". Eine konkrete Summe nannte Fiebig nicht. Die Bundesregierung wolle in einem Gutachten klären lassen, ob die Insolvenzregelungen, wie sie derzeit ausgestaltet sind, modifiziert werden müssen.

Pauschalreisende sind in Deutschland gegen die Pleite von Reiseveranstaltern versichert. Da die Haftung jedoch auf 110 Millionen Euro begrenzt ist, wird die Summe aus Sicht der zuständigen Versicherung Zurich Deutschland nicht ausreichen, um allen Geschädigten von Thomas Cook den vollen Preis für die ausgefallenen Reisen zurückzuerstatten. Somit werden die meisten wohl nur einen Teil zurückerhalten. Viele Thomas-Cook-Urlauber, deren Reise ausgefallen ist, wollen dennoch verreisen.

"Einige Veranstalter bieten den Thomas Cook-Gästen Sonderkonditionen, um einen Teil des entstandenen Schadens abzumildern", so Fiebig. Die Hoteliers im In- und Ausland, die viel mit Thomas Cook zusammen gearbeitet haben, werden "eine Weile zu kämpfen haben, um diese enorme finanzielle Belastung zu überwinden", sagte der DRV-Präsident. Es seien aber schon viele andere Reiseveranstalter in den Zielgebieten unterwegs, "um mit den Hotels neue Verträge zu machen, damit das Angebot auch weiter für den Kunden verfügbar ist". Der Reiseverbandchef befürwortet die Bewilligung eines Überbrückungskredits an Condor. "Die Condor war und ist ein gesundes und profitables Unternehmen, das durch die Insolvenz der britischen Mutter Thomas Cook in Mitleidenschaft gezogen wurde." Zudem sei Condor von großer Bedeutung für die deutsche Reisewirtschaft, "mit ihr fliegen ja nicht nur Gäste von Thomas Cook, sondern auch Gäste von vielen anderen Reiseveranstaltern in Deutschland". Urlaub habe bei den Deutschen weiter einen hohen Stellenwert und die Reiselust sei ungebrochen, so Fiebig.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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