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Die schrecklichsten Prophezeiungen für 2014

Archivmeldung vom 04.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Flickr.com/hha124l/cc-by - STIMME RUSSLANDS
Bild: Flickr.com/hha124l/cc-by - STIMME RUSSLANDS

Aljona Rakitina berichtet bei Radio "Stimme Russlands", dass für dieses Jahr zahlreiche sogenannten Wahrsager einige Grausamkeiten erwarten. So soll beispielsweise eine Vogelgrippe-Pandemie ein Viertel der Erdbevölkerung auslöschen, Flutwellen sollen mehrere Hafenstädte überfluten und dazu kommt noch ein Großkrieg. Eine Expertin klärte bei Radio "Stimme Russlands" nun darüber auf, inwieweit diese Prognosen stichhaltig sind.

Im Beitrag von Aljona Rakitina erfährt man hierzu dies: "„Hellseher“ und „Espere“ übertreffen sich im Internet und in Medien mit spektakulären Prognosen – je schrecklicher, desto besser. Ein beliebtes Szenario ist etwa der Dritte Weltkrieg. Er soll mit einer Iran- und Syrien-Intervention beginnen, um sich dann auf ganz Asien auszuweiten. Nordkorea werde gegen seinen südlichen Anrainer Truppen entsenden. Russland könne sich aus dem globalen Konflikt nicht raushalten und werde auch in den Krieg involviert, so die Wahrsager.

Die Psychologin Maria Kruglowa kommentiert: „Solche ‚Prophezeiungen‘ haben mit Hellseherei natürlich nichts zu tun. Man braucht sich nur mehr oder weniger in der gegenwärtigen militärpolitischen Situation auszukennen. Prognosen wie diese beziehen sich auf reale Fakten – wie etwa die äußerst instabile Situation im Nahen Osten. Damit riskieren die ‚Hellseher‘ kaum ihren Ruf. Es gibt aber einen klaren Unterschied zwischen den Behauptungen ‚Ein Krieg beginnt möglicherweise‘ und ‚Ein Krieg beginnt unbedingt‘. Deshalb ist es schwierig, solche Prognosen ernst zu nehmen. Hätte jemand, der schon viele richtige Prognosen hinter sich hat, nun ein genaues Datum für den Kriegsbeginn genannt, hätte man seine Worte ernst genommen. Sonst ist das leeres Gerede.“

Auch im Wirtschaftsbereich sorgen einige Prophezeiungen für Aufsehen. Sie besagen, die Wirtschaftskrise spitze sich im Jahr 2014 zu. Der US-Dollar werte sich drastisch ab, auch der Ölpreis stürze. Dies sei ein herber Rückschlag für die Ölexporteure. Die Zahl der Arbeitsplätze schrumpfe, viele Unternehmen stünden dann vor dem Bankrott, so die Vision.

Die Psychologin Kruglowa sagt: „Mit solchen ‚Prophezeiungen‘ nimmt man vor allem die Beschäftigten ins Visier. Jeder fragt sich ja, ob er nach wie vor eine stabile Arbeit hat und genug Geld für seine Familie verdienen kann. Niemand ist gegen den Jobverlust gefeit – erst recht in einer instabilen Situation wie heute. In der Sowjetzeit wussten alle, dass niemand arbeitslos bleibt. Derzeit ist keiner sicher. Das Thema Arbeitslosigkeit und Finanzkrise ist deshalb aktuell – wie auch die entsprechenden ‚Prophezeiungen‘, obwohl sie mit der Wahrheit nur wenig zu tun haben.“

Laut weiteren Prognosen soll die aus dem Klimawandel resultierte Eisschmelze im Jahr 2014 gigantische Flutwellen verursachen. Vor allem Hafenstädte wie Venedig, St. Petersburg und New York seien in Gefahr. Ostasien und die USA müssten sich unterdessen auf Taifune und Hurrikane gefasst machen. Kruglowa kommentiert:

„Wieder basiert die Prophezeiung auf der allgemein bekannten Tatsache, dass das Klima wärmer geworden ist. Ein Beispiel dafür ist das untypische Dezemberwetter in vielen Regionen. Diese Anomalie ist aber zu gering, um einen drastischen Anstieg des Meeresspiegels zu verursachen. Natürlich gehören Venedig, New York und St. Petersburg zur Risikogruppe. Im laufenden Jahrzehnt droht ihnen aber kein Untergang. Was Taifune und Hurrikane betrifft, sind die den oben erwähnten Regionen ohnehin eigen. Da gibt es nichts Neues.“

Und jetzt noch schrecklicher: Eine modifizierte Vogelgrippe verursache im kommenden Jahr eine verheerende Seuche, die ein Viertel der Erdbevölkerung ausradiere. Angesichts der verwüsteten Städte gerate die Menschheit in Panik. Es gelinge dabei nicht, einen Impfstoff zu entwickeln. Was sagt Kruglowa dazu?

„Diese ‚Prophezeiung‘ ist überhaupt haltlos. Die jüngste Epidemie der Vogelgrippe hat kaum mehr Todesopfer gefordert als jede herkömmliche Grippe. Mit der Zahl der Todesfälle wegen Krebs oder Herzversagen ist das nicht zu vergleichen. Zwar würde man wirklich in Panik geraten, falls ein neuer Supervirus Städte verwüstet. Diese Phantasien haben aber mit der Realität nichts zu tun. Die Medizin ist genug fortgeschritten, um so etwas zu verhindern. Wir leben doch nicht im Mittelalter.“

Eine vernünftige Skepsis ist also immer angemessen, wenn man mit düsteren Wahrsagungen konfrontiert wird. Wie die Jahresbilanz 2014 ausfallen wird, hängt nur von uns ab."

Quelle: Text Aljona Rakitina - „Stimme Russlands"

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