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Hamburger Gericht verbietet Nacktszenen im Wunderland

Archivmeldung vom 01.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Miniatur Wunderland Hamburg GmbH
Bild: Miniatur Wunderland Hamburg GmbH

Freie Liebe ade. Gestern hat das Miniatur Wunderland per Einschreiben die richterliche Anordnung erhalten, per sofort alle Nacktszenen und Szenen, die Figuren in eindeutigen Posen darstellen, aus der Anlage zu entfernen. Warum das Gericht zu dieser Entscheidung gelangt ist, wurde nicht mitgeteilt. Massive Beschwerden von Gästen sind nicht bekannt.

„Wir können die Entscheidung nur schwer nachvollziehen. Unsere Figuren stellen Leben in allen Facetten dar. Wir wollen ganz bewusst Gegensätze zeigen. Das echte Leben halt. Die Vielfalt macht den Blick auf unsere Welt doch erst spannend“ erklärt Frederik Braun und appelliert an das Gericht. “ So eine Zensur wäre eine grobe Verletzung unseres Rechts zur freien Meinungsäußerung. Zwingen Sie uns nicht zukünftig nur noch durch Scheuklappen auf die Welt zu schauen. Das würde die Kreativität und Freude der Modellbauer nachhaltig schädigen und das Wunderland grundlegend verändern. Das Resultat wäre eine monotone und idealisierte Welt, wie man sie vielleicht im Staatsmuseum Nordkoreas erwarten würden.“

Das Miniatur Wunderland hat beschlossen in Revision zu gehen. Da das Gericht eine Frist von gerade mal 24 Stunden zur Beseitigung der vermeintlich anstößigen Szenen gesetzt hat, wurde in einer eiligst einberufenen Sondersitzung des Modellbauteams ein Maßnahmenkatalog verabschiedet, um nicht durch Missachtung der Anordnung, den Bestand des ganzen Wunderlandes zu gefährden. Allen kleinen Figuren die nackt sind, oder sich gerade fortpflanzen, wurde soeben ein schwarzer Balken über die betroffenen Stellen geklebt. Zudem wurden alle Mitarbeiter mit mobilen schwarzen Balken ausgestattet, damit eventuell noch nicht zensierte Szenen umgehend vor den Augen der Besucher verborgen werden können.

„Wir hoffen mit diesen Maßnahmen erst einmal Ruhe zu finden und dann in einer anstehenden Revision das Recht auf freie Meinung und Liebe zurückzuerhalten. Denn Liebe ist doch das, was das Wunderland besonders macht und in meinen Augen das wundervollste der Welt ist. Liebe sollte nicht zensiert, sondern in allen Facetten gezeigt werden, auch wenn die ein oder andere Szene Liebe etwas progressiver interpretiert.“ fordert Gerrit Braun kämpferisch. 

Quelle: Miniatur Wunderland Hamburg GmbH

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