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Der Nachbar - das unbekannte Wesen

Archivmeldung vom 09.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Anonymität unter deutschen Dächern ist groß - das ist das Ergebnis einer aktuellen Trendumfrage von ImmobilienScout24 und der Community meinenachbarschaft.de unter 16.279 Teilnehmern. 21 Prozent der Deutschen kennen ihre Nachbarn gar nicht oder haben außer einem "Hallo" im Vorbeigehen noch kein Wort mit ihnen gewechselt. Nur jeder Zweite hält ab und zu Small Talk mit seinen Hausgenossen.

In der Kleinstadt* oder auf dem Land herrscht der Befragung zufolge ein etwas engeres Verhältnis unter Nachbarn als in der Großstadt*. Während auf dem Land 16 Prozent der Befragten ihre Nachbarn so gut wie nicht kennen, sind es in der Stadt 24 Prozent. 29 Prozent der Kleinstädter geben an, dass sie ein gutes Verhältnis zu ihren Nachbarn pflegen - in der Großstadt sind es nur 19 Prozent. Eine interessante Erkenntnis: Das Nachbarschaftsverhältnis verbessert sich offenbar mit zunehmendem Alter.

Der Nachbarschaftsfrieden ist oft durch Störfaktoren belastet. Die größten sind Lärmbelästigung (für 23 Prozent der Befragten) und zu große Neugierde (18 Prozent). Vor allem auf dem Land und in der Kleinstadt wird offenbar genau geschaut, was nebenan passiert: Hier fühlt sich jeder Fünfte von seinen Nachbarn beobachtet (Vergleich Großstadt: 12 Prozent).

Weitere Ärgernisse sind die Unfreundlichkeit unter Hausbewohnern (14 Prozent) sowie Geruchsbelästigung aus der Nachbarwohnung (10 Prozent). Jeder zehnte Befragte ist von seinen Nachbarskindern genervt. Vor allem die Jüngeren haben für Kinderlärm kein Verständnis. Generell scheint die Toleranzschwelle mit zunehmendem Alter zu steigen. Je älter die Befragten, desto weniger ärgern sie sich über ihre Mitmenschen.

Im Beschwerdefall setzen die meisten Menschen auf Konfliktbewältigung durch Kommunikation. 71 Prozent der Nachbarn würden zuerst mit ihrem Gegenüber reden, ob die Störung nicht abgestellt werden kann. Erst bei mehrfacher Belästigung wird zu härteren Methoden gegriffen: Jeder fünfte Nachbar würde sich beim Vermieter beschweren, 8 Prozent der Deutschen würden die Polizei rufen. Genauso viele Befragte würden gleich die Flucht ergreifen und umziehen.

Es gibt aber auch gute Nachrichten: Wenn es darauf ankommt, sind die Deutschen hilfsbereit und würden für den Nachbarn Pakete entgegennehmen (89 Prozent), Blumen gießen und Post holen (77 Prozent) oder sich gegenseitig Lebensmittel borgen (75 Prozent). Immerhin jeder dritte Nachbar würde auch auf die Kinder oder Haustiere seines Gegenübers aufpassen. Frauen sind dabei ihren Mitmenschen gegenüber generell etwas hilfsbereiter als Männer.

Quelle: ImmobilienScout24

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