Djatlow-Mysterium: Ural-Forscher findet rätselhaftes Erdmuster im Unglücksgebiet
Archivmeldung vom 10.10.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEin Forscher aus dem Ural hat mit Hilfe des Online-Kartendienstes Google Earth geheimnisvolle Geoglyphen in dem russischen Gebiet Swerdlowsk entdeckt – unweit von dem Unglücksort am Djatlow-Pass, wo im Jahr 1959 eine Touristengruppe unter noch immer ungeklärten Umständen ums Leben gekommen war, schreibt das russische online Magazin "Sputnik".
Im Beitrag auf der deutschen Webseite heißt es weiter: "„Das interessanteste ist, dass dieser merkwürdige Fund aus dem Neolithikum (ich glaube, dass dies nahe an der Wahrheit liegt) bisher unentdeckt blieb. Er befindet sich nur 60 Kilometer südöstlich von dem tragisch bekannten Djatlow-Pass“, schreibt der Forscher Valentin Degterjow in seinem Blog.
Ihm zufolge messen die Erdmuster ungefähr zehn Kilometer in der Länge und fünf in der Breite.
„Alle Muster, von denen Dutzende aufzuzählen sind, wurden direkt in den Taiga-Boden geritzt. Sie haben mit Geologie oder Holzbeschaffung nichts zu tun. Ur-Künstler haben etwas dargestellt, was heute doppelsinnig verstanden werden kann“, fügte er hinzu.
Dem Experten zufolge beweist dies auch, dass das Territorium um den Djatlow-Pass für Mansen, die diese Ortschaft besiedelten, heilig war.
Der Gebirgspass, an dem das Unglück im Winter 1959 geschah, wurde später nach dem Gruppenanführer Igor Djatlow benannt. Der Vorfall ereignete sich am östlichen Hang des Berges Cholat Sjachl, übersetzt „Berg der Toten“, wo neun Ski-Wanderer zwei Wochen später tot aufgefunden wurden.
Das Rätsel um den Tod der Bergsteiger ist bislang ungelöst, jedoch häufen sich die Theorien und Spekulationen zum Unglück."
Quelle: Sputnik (Deutschland)