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Die Macht um Acht: Panik-Maske - Blick zurück macht tagesschlau

Archivmeldung vom 19.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Macht um Acht: Panik-Maske - Blick zurück macht tagesschlau
Die Macht um Acht: Panik-Maske - Blick zurück macht tagesschlau

Bild: Screenshot Youtube Video: "Die Macht um Acht (48)" (https://youtu.be/MT0er6EitV8) / Eigenes Werk

Wie viele andere deutsche Medien verbreitet auch die Tagesschau im Fall des Corona-Virus prima Panik. Dabei hätte es die Redaktion einfach, zur Versachlichung der öffentlichen Virus-Debatte beizutragen: Einfach ins eigene Archiv schauen und zum Beispiel diese Meldung vom 30.09.2019 entdecken: "Schätzungen des RKI - Besonders viele Grippetote 2017/2018. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts war die vorletzte Grippewelle in Deutschland die stärkste seit 30 Jahren."

Sie kostete 25.000 Menschen das Leben. Von dieser Sterblichkeit ist die aktuelle Epidemie weit entfernt. Und damals brach keine Panik aus. Heute würde die Publikation der alten Meldung zur Versachlichung, zur Relativierung erheblich beitragen.

Auch diese Meldung der ARD-Nachrichtensendung vom 15.11.2019 würde einen anderen Blick auf die aktuelle Medien-Hysterie zulassen: "Robert-Koch-Institut - Bis zu 20.000 Tote durch Krankenhausinfektionen". Ginge die aktuelle Epidemie mit solchen Totenzahlen einher, würde die Regierung wahrscheinlich die komplette Schließung des Landes verordnen, den Schlüssel verstecken und die Medien würden Beifall klatschen. Aber dann würde die Gefahrendiskussion ja konkret: Es gab und gibt Verantwortliche für den katastrophalen Zustand unserer Krankenhäuser. Es ist primär die Entstaatlichung, die mit der Agenda 20/10 eingeleitete Privatisierung des Gesundheitswesens, die das Wesen zu einem kaputtgesparten Unwesen gemacht hat. Darüber von der Tagesschau: Nichts.

Statt ernsthafter und seriöser Hinweise fällt der Tagesschau dies ein: "Notstandsgesetze wegen Coronavirus? - Vorsorge für den Ausnahmefall". Die Notstandsgesetze wurden erfunden, um im Kriegsfall das Volk unter Kontrolle zu halten. Der einzige Gesetzes-Text, der sinnvoll wäre, steht im Grundgesetz, Artikel 35: Im Katastrophenfall kann die Bundeswehr im Innern eingesetzt werden. Immerhin verfügt das "Kommando Sanitätsdienst" über 19.945 Soldaten. Und in Deutschland gibt es fünf Bundeswehrkrankenhäuser. Davon in der Tagesschau kein Wort. Auch kein Wort über die Sanitätssoldaten, die im Ausland, in Afghanistan und in Mali kriegsdiensten, statt an der Corona-Front Vorsorge zu leisten.

Anlässlich dieser Tagesschau-Schlagzeile "Coronavirus USA und Deutschland - streiten um Impfstoff" fällt dem ARD-Nachrichtenmonster wieder kein richtiger Text ein. Denn, sagt das Grundgesetz, "Enteignung ist zum Wohle der Allgemeinheit" möglich. Zudem hat die Firma CureVac, die den neuen Impfstoff entwickelt, diese Entdeckung gemeinsam mit dem bundeseigenen Paul-Ehrlich-Institut für Impfstoffe geleistet. Grund genug, das Unternehmen schnell zu verstaatlichen, bevor Donald Trump den Laden für die USA requiriert. Mit dem Inhaber der Firma, Dietmar Hopp, trifft es keinen Armen: Der Multi-Milliardär leistet sich einen privaten Fußballverein und hat sogar schon eine eigene Dietmar-Hopp-Allee. Aber auf solche Ideen kommt der brave Tagesschau-Redakteur natürlich nicht. Als ob seine Rente von Millionären gezahlt würde, und nicht von den Millionen Gebührenzahlern.

Die Tagesschau hat, wie die Mehrheit deutscher Medien, die Panik-Maske auf. Anders ist nicht zu erklären, dass eine Existenz wie Georg Mascolo den Corona-Virus als "Einen bisher unbekannter Stresstest" bezeichnen darf: Zynischer geht´s nimmer. Es wäre an der Zeit, dass die ARD den Panik-Modus aus und das Gehirn einschaltet. Aber offenkundig ist die Hamburger Redaktion mit dieser Umschaltung überfordert.

Der Journalist und Filmemacher Uli Gellermann beschäftigt sich seit Jahren mit der Dauermanipulation der Tagesschau. Gemeinsam mit den Co-Autoren, Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer, schrieb er das Buch „Die Macht um Acht: der Faktor Tagesschau“. Eine herausragende Lektüre über die tägliche Nachrichtensendung der ARD. Bei KenFM nimmt er mit dem gleichnamigen Format die subtile Gehirnwäsche der Tagesschau alle zwei Wochen unter die Lupe.


Quelle: KenFM

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