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Paywall 2.0: Bezahlung mit Bitcoins oder Tweets

Archivmeldung vom 23.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bitwall: Konzept lässt User mit Tweets für Artikel
Bitwall: Konzept lässt User mit Tweets für Artikel

Bitwall revolutioniert Bezahlschranken für Online-Nachrichtenartikel. Webseiten, die Paywalls installieren, können Lesern auf verschiedene Weise Zugang gewähren: Sie können mit der virtuellen Internetwährung Bitcoin bezahlen und entweder einen ganzen Tag lang Zugriff auf die ganze Seite bekommen oder nur für einen Artikel bezahlen. Auch sind der Konsum von Werbung sowie das Teilen der Story auf Twitter möglich.

Anders als etwa bei der New York Times brauchen die User somit keine Abonnements abschließen. Als erste Publikation hat seit kurzem The Dish Daily, ein Online-Medium für Technologie und Unternehmertum, die neue Paywall eingeführt, wie die Silicon Valley-Nachrichtenseite PandoDaily berichtet. Bei The Dish Daily "bezahlen" die Leser ausschließlich mit Tweets für ausgewählte Artikel.

Bitwall ist die erste Paywall, die Online-Journalismus finanzierbar machen soll, indem sozusagen eine soziale Währung genutzt wird. Wenn ein Artikel über Twitter oft verlinkt wird, bekommt die Nachrichtenseite mehr Seitenaufrufe, was wiederum zu mehr Werbeeinnahmen führt. Das könnte insofern genauso viel wert sein wie eine herkömmliche Bezahlschranke.

Keine Transaktionskosten

Auch die Option für Leser mit Bitcoins über Bitwall zu bezahlen, kann für Nachrichtenseiten interessant sein, da bei der virtuellen Währung grundsätzlich im Gegensatz zu etwa Paypal oder Kreditkarten keine Transaktionskosten anfallen. So bleibt für den Journalismus mehr Geld übrig und es können Preise im Gegenwert von nur einem Cent pro Artikel verlangt werden.

Ob sich hingegen die "Bezahlung" per Tweet bewährt, bleibt noch abzuwarten. Möglicherweise wollen Leser keinen Artikel verlinken, um Zugang zu erhalten, da sie nicht zum Inhalt stehen können, ohne ihn gelesen zu haben. Schließlich wäre es möglich, dass sie so eine Art von Paywall als unmoralisch ansehen, was dann wiederum auf die Marke oder das Medium zurückfällt. Bitwall ist dennoch seit langem der interessanteste Versuch, Journalismus im Netz finanzierbar zu machen.

Quelle: www.pressetext.com/Hubertus Müller

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