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Das Erste: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Archivmeldung vom 09.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: WDR/Herby Sachs Fotograf: ARD Das Erste
Bild: WDR/Herby Sachs Fotograf: ARD Das Erste

Nachweislich seit 1700 Jahren (321: Edikt Kaiser Konstantins) gibt es Zeugnisse von jüdischer Geschichte und Kultur auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik. 2021 bietet daher Anlass, bundesweit viele Veranstaltungen auszurichten, die an diese gemeinsame Geschichte erinnern. Mittlerweile leben über 200.000 Jüdinnen und Juden wieder hier im Land. Ihr vielfältiges Leben und Engagement für die Gesellschaft, ihre aktuellen Lebenssituationen und Schwierigkeiten sind Thema von Dokumentationen und Reportagen im Ersten.

Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen: "Jüdisches Leben in unserem Land als normal und selbstverständlich wahrzunehmen, bedeutet auch, an das Geschehene zu erinnern. Beides bedingt sich, um einen neuen, unverstellten Blick auf die Existenz der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in unserem Land werfen zu können. Zu zeigen, wie modern und vielfältig diese Wirklichkeit und dieses Miteinander bereits ist, ist ein wichtiger Schritt, Ressentiments entgegenzuwirken. Nur wer seinen Nachbarn kennenlernt, lernt ihn zu schätzen."

Dr. Reinhard Scolik, ARD- Koordinator für kirchliche und religiöse Sendungen:
"In diesem besonderen Jahr ist es uns ein großes Anliegen, in unseren Berichten und Filmen zu zeigen, welchen Beitrag Jüdinnen und Juden in Kultur, Wissenschaft und Politik geleistet und wie sehr sie dieses Land mitgeprägt haben. Damit wollen wir auch ein Zeichen setzen für Vielfalt und Toleranz."

Die Sendungen im Ersten:

Sonntag, 21. Februar 2021, um 15:45 Uhr

"Wir sind jüdische Deutsche - Erbe und Identität seit 1945" (BR)
Junge Jüdinnen und Judensehen sich ganz selbstverständlich zugehörig zu Deutschland mit seiner multikulturellen Gesellschaft. Wie etwa James und David Ardinast, die mehrere Restaurants mit internationaler Küche in Frankfurt am Main betreiben.
Der Film schlägt den Bogen von den kleinen, überwiegend orthodoxen Nachkriegsgemeinden bis heute: Über die Beschränkungen jüdischen Lebens in der DDR, die Zuwanderung der sogenannten Kontingentflüchtlinge ab 1990 und die Neuentwicklung des liberalen Judentums, das an deutsche Traditionen vor der Shoa anknüpft. In Frankfurt, Leipzig und Berlin begegnet die Filmemacherin Andrea Roth Männern und Frauen, die Wert darauf legen, nicht als Opfer gesehen zu werden. Sie sind Handelnde, geprägt von ihren Familiengeschichten, selbstbewusst und sehr unterschiedlich.
Redaktion: Sabine Rauh (BR)

Sonntag, 21. Februar 2021, um 16:30 Uhr

1700 Jahre - Festakt zum jüdischen Leben (WDR)
Moderation: Shelly Kupferberg
Der Festakt in der Kölner Synagoge ist der bundesweite Auftakt zu einem besonderen Jahr: Unter dem Titel "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" finden im ganzen Land zahlreiche Veranstaltungen statt. Die Schirmherrschaft hat Bundespräsident Dr. Frank Walter Steinmeier übernommen, der auch zur Eröffnung sprechen wird.
Junge Jüdinnen und Juden erzählen von ihren Perspektiven auf jüdisches Leben in Deutschland, von ihrem Blick auf die Vergangenheit und den Erwartungen an die Zukunft. Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens betonen die Bedeutung einer gemeinsamen Zukunft - gerade in Zeiten wachsender Anfeindungen.
Zum Festakt reden auch der Vizepräsident des Zentralrats der Juden und Vorstandsmitglied der Synagogen-Gemeinde Köln, Abraham Lehrer, der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet.
Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker wird das historische jüdische Viertel zeigen, das zurzeit in einer archäologischen Zone ausgegraben wird; dort entsteht das neue jüdische Museum in Köln.
Bedingt durch die Corona-Pandemie wird auf eine große Publikumsveranstaltung verzichtet.
Redaktion: Angelika Wagner (WDR)

Sonntag, 21. Februar 2021, um 17:30 Uhr in der Sendereihe "Echtes Leben": "Jung, jüdisch, weiblich" (WDR)

"Ich möchte in keine Schublade gesteckt werden, aber das passiert gerade in Deutschland immer wieder!" Linda Rachel Sabiers ist eine meinungsstarke Frau. Jüdin, Bloggerin, Autorin. Helene lässt sich gerade zur Rabbinerin ausbilden. Rina ist geschieden, alleinerziehend und lebt in einer streng orthodoxen Gemeinde. Was bedeutet es heute, als junge Frau das Judentum in Deutschland zu leben? Dieser Frage geht "Echtes Leben" gemeinsam mit drei Frauen nach.
Film von Nicola Graef und Lena Scheidgen
Redaktion: Christiane Mausbach (WDR)

Sonntag, 7. März 2021, um 23:35 Uhr

"... zu Eurem Gedächtnis: Visual History" (SWR)
Zusammenfassung der Eröffnungsfeier zur "Woche der Brüderlichkeit" aus der Liederhalle Stuttgart
Mit einem Festakt beginnt jedes Jahr im März die "Woche der Brüderlichkeit". In zahlreichen Veranstaltungen der folgenden Monate geht es um die Verständigung zwischen Christen und Juden, um den Kampf gegen Antisemitismus und das friedliche Zusammenleben der Religionen. Teil der Eröffnungsfeier ist seit 1968 die Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille durch den Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. Die Medaille wird in Erinnerung an die jüdischen Philosophen Martin Buber und Franz Rosenzweig verliehen.
Die Buber-Rosenzweig-Medaille 2021 erhält der Regisseur Christian Stückl. Mit Stückl wird ein Theatermacher ausgezeichnet, der in besonderer Weise auch das Jahresthema des Deutschen Koordinierungsrats für 2021 sowie das Leitthema der "Woche der Brüderlichkeit" reflektiert. Es lautet: "... zu Eurem Gedächtnis: Visual History" und soll die Bedeutung visueller Medien für die Erinnerungs- und Gedenkkultur betonen. Die Laudatio auf den Preisträger hält Kardinal Reinhard Marx. Weiterer Redner ist u.a. der Ministerpräsident von Baden-Württemberg Winfried Kretschmann. Die Stuttgarter Philharmoniker unter Leitung von Dan Ettinger gestalten den musikalischen Rahmen. Evelyn König wird die Veranstaltung moderieren. Die Feier wird erstmals ohne Publikum stattfinden. Das SWR Fernsehen und ARD-alpha übertragen die Veranstaltung live ab 11:35 Uhr.
Redaktion: Katrin Grünewald (SWR)

Weitere geplante Reportagen/Dokumentationen:

16. Mai 2021, um 13:15 Uhr: "Jüdische Akzentsendung zu Schawuot" (AT) Redaktion: Sabine Rauh (BR)
3. Quartal: "Was hilft gegen Antisemitismus (AT) - Neue Strategien gegen Judenhass in Deutschland", Redaktion: Ulrike Häfner (SWR)
"Diaspora Berlin (AT) - Kreative Israelis in der deutschen Hauptstadt", Redaktion: Ulrike Bieritz (rbb)
4. Quartal: "Das Judenhaus - Eine Spur in die Welt" (AT), Redaktion: Anja Würzberg (NDR)
Themenwoche "Jüdisches Leben" in ARD-alpha vom 21. bis 25. Februar unter https://www.br.de/juedisches-leben

Quelle: ARD Das Erste (ots)


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