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"Dschihad in Europa": "ZDFzoom" über die wachsende Terrorgefahr

Archivmeldung vom 29.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/ZDF/ZDF/ Corporate Design"
Bild: "obs/ZDF/ZDF/ Corporate Design"

Blutiger Terror mitten in Europa, dieses Mal in Brüssel - 35 Menschen starben am Flughafen und in der Metro. Die Botschaft der Täter: Es kann jeden treffen - zu jeder Zeit, an jedem Ort. Hinzu kommt: Die Abstände zwischen den Terroranschlägen in Europa werden kürzer. "ZDFzoom" nimmt am Mittwoch, 30. März 2016, 22.45 Uhr, den "Dschihad in Europa" ins Visier und geht der Frage nach, warum die Terrorgefahr wächst - auch in Deutschland. Sicherheitsexperten sind sich einig, dass auch Deutschland ein Ziel der islamistischen Täter ist. Derzeit sprechen Sicherheitsbehörden davon, dass es 440 deutsche Gefährder gebe.

Die Behörden stufen deutsche Islamisten als Gefährder ein, denen Straftaten von erheblicher Bedeutung zugetraut werden. Im Interview mit "ZDFzoom" warnt der Vorsitzende der Bundespolizeigewerkschaft Ernst Walter: "Der internationale Terrorismus wird keine Dauerschleife um Deutschland drehen." Die salafistische Szene ist in Deutschland in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Rund 8500 Menschen werden ihr zugerechnet, zehn Prozent davon seien gewaltbereit, schätzt das Bundeskriminalamt.

Dass Gewaltakte zu befürchten seien, betont auch der Leiter des Verfassungsschutzes NRW, Burkhard Freier, in der Dokumentation: "Es gibt eine zunehmende Zahl von Veranstaltungen der Salafisten, auf denen sie versuchen, junge Menschen zu rekrutieren und zu radikalisieren. Und wir haben in den vergangenen Jahren festgestellt, dass die Gewaltbereitschaft zugenommen hat."

800 Männer und Frauen aus Deutschland sind nach Angaben von Sicherheitskreisen bereits nach Syrien und Irak in den Krieg ausgereist, ein Drittel sei zurückgekehrt. Wer von den Rückkehrern geläutert und wer gefährlich sei, ist schwer zu beurteilen. Terrorismus-Experte Peter Neumann vom King's College in London erläutert in der Dokumentation die neue Strategie des so genannten Islamischen Staates, den Krieg nach Europa zu tragen: "Es ist klar, dass der IS Anfang 2015 damit begonnen hat, in Syrien europäische Auslandskämpfer zu Kommandos zusammenzustellen, die dann den Auftrag hatten, nach Europa zurückzukehren, um dort solche Anschläge zu verüben. Deutschland ist absolut ein Ziel des IS, es wird auch genannt. Wir wissen, dass es konkrete Pläne gibt, hier solche Anschläge durchzuführen. Insofern ist Deutschland genauso bedroht wie Belgien, Frankreich und andere europäische Staaten."

Quelle: ZDF (ots)

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