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Bienen in Gefahr? ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" über das aktuelle Bienensterben und neue Wege in der Bienenhaltung

Archivmeldung vom 05.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ZDF und Jens Doumen
Bild: ZDF und Jens Doumen

Schreckensmeldungen vom drohenden Aussterben der Bienen kursieren seit längerem - sowohl in Deutschland als auch in den USA. Das ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" geht am Mittwoch, 7. Mai 2008, 22.15 Uhr der Frage nach, wie dramatisch "Bienen in Gefahr" sind. Moderator Karsten Schwanke ist in Mayen in der Osteifel unterwegs, um das Ausmaß der Gefährdung und mögliche Rettungswege in Erfahrung zu bringen.

"Abenteuer Wissen" zeigt, welche Konsequenzen das Bienensterben für die Menschen hat. Die gehäuften Todesfälle kann Dr. Christoph Otten, einer der Verantwortlichen für das Projekt "Deutsches Bienenmonitoring", bestätigen. Er will beziffern, wie groß die Gefahr eines Bienensterbens in Deutschland wirklich ist. Hunderte von Imkern liefern seit Jahren Daten über Zustand und Zahl ihrer Bienenvölker. Im Winter 2007/2008 waren die Verluste besonders groß, 21 Prozent weniger Kolonien - die gefürchteten Varroa-Milben haben zugeschlagen. Dr. Otten vom Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen untersucht, wie sich der Bienenkiller ausbreitet.

In den USA forschen die Wissenschaftler Jeff Pettis und Judy Chen vom ARS Maryland, dem ältesten Landwirtschafts-Forschungszentrum der Vereinigten Staaten, über die neue Bienenkrankheit "Colony Collapse Disorder", kurz CCD. Dreißig bis vierzig Prozent der US-Bienenvölker verschwanden im vergangenen Frühjahr plötzlich und ohne erkennbaren Grund - der amerikanischen Landwirtschaft drohte eine Katastrophe, da Bienen für den intensiven Obst-, Gemüse- und Mandelanbau als Bestäuber unerlässlich sind. Die Bienenforscher machen nicht nur Milben und Viren als Ursache für das Massensterben aus, sondern auch die Imkerei selbst. Sie untersuchen Bienen, die in Massentransporten quer durch die USA gekarrt, aber nie gepflegt werden, und kommen zu dem Ergebnis, dass neue Wege in der Bienenhaltung gefunden werden müssen.

Dazu beitragen können die Forschungen des Zoologie-Professors Jürgen Tautz, der mit Thermovisionskameras, Mikrochips, Infrarot-Scanner und Genetiklabors den Geheimnissen der Bienen auf die Spur kommen will. Wie verteidigen sich die Tiere gegen Feinde, und wie können die Bienenvölker erfolgreich auf Veränderungen der Umwelt und auf Krankheiten reagieren? "Abenteuer Wissen" zeigt dabei auch, wie wichtig die Biene in der Landwirtschaft zur Sicherung menschlicher Nahrungsmittel ist: 80 Prozent der Nutzpflanzen sind bienenbestäubt, allein in Deutschland wird dieser Nutzwert mit über vier Milliarden Euro beziffert.

Quelle: ZDF


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