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Mit Krebs zum Titel: 3sat zeigt den ausgezeichneten Dokumentarfilm "Gwendolyn"

Archivmeldung vom 23.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/3sat/ZDF/ORF/Soleil Film/S. Spitzer"
Bild: "obs/3sat/ZDF/ORF/Soleil Film/S. Spitzer"

Gwendolyn Leick ist Mitte 60, 52 Kilo leicht und dreifache Weltmeisterin im Gewichtheben. Trotz einer schweren Krebserkrankung will sie noch einmal einen Titel holen. 3sat zeigt den Dokumentarfilm "Gwendolyn" (Österreich 2017) von Ruth Kaaserer am Montag, 30. März 2020, um 22.25 Uhr. Der Film wurde 2018 auf der Diagonale mit dem Franz-Grabner-Preis ausgezeichnet.

Gwendolyn Leick ist von zarter Statur, sie wirkt so fragil, als könne sie kaum einem Lufthauch standhalten. Und dann macht sie einen eleganten Ausfallschritt und schwingt ein Gewicht triumphierend in die Luft. Ein Siegerlächeln zeigt sie nicht, eine Krebserkrankung führte zu Gesichtslähmungen: "Ich weiß, ich werde nie wieder lächeln können. So ist es eben", sagt sie.

Ihr Anthropologiestudium mit dem Spezialgebiet "Babylonische Flüche" führte die gebürtige Österreicherin in den 70er-Jahren nach London, wo sie seither lebt. Im Alter von 52 Jahren betrat sie zum ersten Mal einen Sportclub für Gewichtheber. Ihre wachsende Leidenschaft für den Männersport gipfelte in drei Weltmeistertiteln. Allein diese außergewöhnliche zweite Karriere neben der akademischen Laufbahn wäre eine Dokumentation wert.

Erst kürzlich pensioniert, lebt Gwendolyn Leick in einem modernen Hochhaus im Osten Londons. Wenn sie nicht gerade eine wissenschaftliche Arbeit schreibt oder mit ihren Hanteln trainiert, arbeitet sie an einem Buch über ihre Großmutter, die als eine der ersten Frauen Medizin studierte. Dem Leben steht sie ebenso wie ihrer Krankheit völlig unaufgeregt gegenüber. Statt sich aus gesundheitlichen Gründen zu schonen, plant sie ihr Comeback als Gewichtheberin: An der Seite ihres Trainers Pat macht sie sich für die Europameisterschaft in Aserbaidschan fit.

2018 wurde der Film auf der Diagonale mit dem Franz-Grabner-Preis als bester Kinodokumentarfilm ausgezeichnet. Es ist das Porträt einer außergewöhnlichen Frau, die sich ohne Furcht den Herausforderungen ihres Lebens stellt - ein Film über das Älterwerden, das Überschreiten von Grenzen und über eine große Abenteurerin.

Quelle: 3sat (ots)

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