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ZDF-Dokumentation "Wir im Krieg" über "Privatfilme aus Hitlers Reich"

Archivmeldung vom 25.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ein Oberfeldarzt filmt an der Ostfront Soldaten in Baströckchen, die ihre Kameraden in einer Kampfpause mit Tanzeinlagen unterhalten.  Bild: "obs/ZDF/Heinz Schünemann"
Ein Oberfeldarzt filmt an der Ostfront Soldaten in Baströckchen, die ihre Kameraden in einer Kampfpause mit Tanzeinlagen unterhalten. Bild: "obs/ZDF/Heinz Schünemann"

Zum 75. Jahrestag des Kriegsendes 1945 zeigt das ZDF am Dienstag, 28. April 2020, 20.15 Uhr, die Dokumentation "Wir im Krieg. Privatfilme aus Hitlers Reich". Autor ist Jörg Müllner, der nach dem Erfolg der ersten Dokumentation über Privatfilme aus der NS-Zeit seine Recherchen in Stadtarchiven, Landesbildstellen und privaten Sammlungen fortgesetzt hat.

Der neue "ZDFzeit"-Film bietet auf Grundlage von privatem, teils unveröffentlichtem Filmmaterial Einblicke in das Leben während des Zweiten Weltkriegs. Stefan Brauburger, Leiter der ZDF-Redaktion Zeitgeschichte: "Die Privataufnahmen sind denkwürdige Zeugnisse einer Zeit, die mit Propagandabildern geradezu überschüttet wurde. Bewusst oder unbewusst geben die meisten Filmemacher preis, wie sie trotz der katastrophalen Lage an der Front und der Zerstörungen in der Heimat weiter hinter dem NS-Staat stehen. Doch gibt es auch Ausnahmen, bei denen kritische Distanz zum Ausdruck kommt. So tragen die Filme dazu bei, unser Bild von der NS-Zeit zu ergänzen und zu differenzieren."

Unter den Filmschätzen, die Jörg Müllner gefunden hat, sind zum Beispiel bislang unbekannte Luftaufnahmen vom Vormarsch der Wehrmacht an der Ostfront im Sommer 1942, Farbfilme eines Zahlmeisters der Wehrmacht, der privat ein Doppelleben führte, das Filmmaterial eines Oberfeldarztes aus Meerane, der nicht nur sein Familienleben, sondern auch den Alltag der Soldaten an der Front festhielt und Filmaufnahmen der kleinen Doris Hurler aus Heidenheim, die mit dem Down-Syndrom zur Welt gekommen war. Die Bilder wirken fast wie eine Demonstration gegen das Mordprogramm der Nazis an Menschen mit Behinderung. Auch Aufnahmen aus dem sogenannten "Judenlager Hellerberg" bei Dresden sind in der Dokumentation zu sehen.

Neben Experten, wie Filmwissenschaftler Tobias Ebbrecht-Hartmann (Hebrew University Jerusalem), Militärhistoriker Prof. Johannes Hürter (Institut für Zeitgeschichte München) und Sozialpsychologe Prof. Harald Welzer, kommen auch Angehörige der damaligen Hobbyfilmer zu Wort. Sie erinnern an die Entstehungsgeschichte der Filme und an die Menschen, die dieses Erbe hinterlassen haben.

Quelle: ZDF (ots)


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