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Steigende Hilfsbedürftigkeit: "ZDF.reportage" über Menschen in Not

Archivmeldung vom 09.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: ZDF Fotograf: ZDF/imageBROKER/Jan Tepass
Bild: ZDF Fotograf: ZDF/imageBROKER/Jan Tepass

Obdachlose, Rentner, Geringverdiener, Alleinerziehende, Migranten: Immer mehr Menschen sind hilfsbedürftig und drängen in soziale Einrichtungen. Die "ZDF.reportage: Verteilungskampf" am Sonntag, 13. Februar 2022, 18.00 Uhr, begleitet Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Sie zeigt die wachsende Konkurrenz um Wohnraum, Schlafplätze und Nahrung.

Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sowie Kommunen klagen, dass sie die große Anzahl an hilfsbedürftigen Menschen kaum noch bewältigen können. Die "Tafel Niederberg" im nordrhein-westfälischen Velbert versorgt Bedürftige seit knapp zehn Jahren mit Lebensmitteln. Seitdem kommen immer wieder andere Gruppen hierher. "Manchmal haben wir mehr Rentnerinnen und Rentner, manchmal mehr Alleinerziehende, dann haben wir wieder mehr Menschen mit Migrationshintergrund", erzählt die Leiterin Renate Zanjani. Unter den Bedürftigen beobachtet sie immer mehr Neid und Missgunst.

Julia P. sucht seit Monaten verzweifelt im brandenburgischen Bad Belzig eine Wohnung. Mehr als 30 Bewerbungen – ohne Erfolg. Die 38-Jährige fühlt sich benachteiligt: "Die Vermieter bevorzugen Hartz-IV-Empfänger und Zuwanderer, also Menschen, bei denen die Miete vom Amt kommt." Sie selbst arbeitet als Vollzeitkraft in einem Café.

Den Verteilungskampf beobachtet auch Sozialarbeiterin Anna-Sofie Gerth von der City-Station in Wilmersdorf. Allein in Berlin leben schätzungsweise 6000 Obdachlose. Gerth erzählt von Verdrängung um gute Schlafplätze, beim Pfandflaschensammeln oder um ein warmes Mittagessen. "Wir sehen eine Hierarchie der Armut auf der Straße und einen verstärkten Rassismus", sagt die Berliner Sozialarbeiterin.

Immer mehr Menschen müssen sich auch im Alter etwas hinzuverdienen, um nicht in die Altersarmut abzurutschen. In Offenbach gibt es die deutschlandweit einzige auf Senioren spezialisierte Jobbörse. Arbeitsvermittlerin Antje Dins hat alle Hände voll zu tun. Ihr Klient Peter H. hat sein Leben lang gearbeitet, doch es reicht trotzdem nicht. Mit einem Job will er sich jetzt ein paar Euro dazuverdienen.

Quelle: ZDF (ots)

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