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ZDF-Dokumentation über die Macht der Manager und der Energiekonzerne

Archivmeldung vom 03.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nullrunden, Entlassungen, Werksschließungen, Verlagerung ins Ausland - viele deutsche Konzerne stehen in der Kritik: Sie machen Rekordgewinne, ihre Manager vergüten sich das mit Rekordgehältern - und nicht selten müssen die Mitarbeiter die Zeche zahlen.

In der Dokumentation "Die Macht der Manager - Zwischen Millionen und Moral" mit Marietta Slomka, die am Dienstag, 7. August 2007, 21.00 Uhr, ausgestrahlt wird, gehen die ZDF-Autoren Britta Buchholz und Michael Scheuch der Frage nach, warum sich ein System geändert hat, das früher funktionierte und von dem alle profitieren konnten. Mangelt es der gegenwärtigen Wirtschaftselite an Moral, an der Bereitschaft für die Gesellschaft, für das eigene Land Verantwortung zu übernehmen? Oder ist die Globalisierung schuld - wird mit ihr der Gesellschaftsvertrag endgültig hinfällig?

Die Autoren begleiten den BASF-Vorstandsvorsitzenden Jürgen Hambrecht durch dessen Alltag zwischen Investorenkonferenz in New York und Mitarbeitergesprächen in Ludwigshafen, sind exklusiv dabei, wenn die Managergilde auf Schloss Kronberg ihren "Besten des Jahres" feiert oder im Palais Biron in Baden-Baden ihre Netzwerke pflegt. Sie sprechen mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Jürgen Heraeus, Chef des Familienunternehmens Heraeus Holding GmbH, über die Veränderungen und Herausforderungen für heutige Manager.

Der Film zeigt aber auch die andere Seite: diejenigen, die unter den vom Management entwickelten Strategien leiden - Mitarbeiter, die zur Sicherung ihres Arbeitsplatzes auf Gehalt und Urlaubsgeld verzichten, Mehrarbeit leisten und letztlich doch zusehen müssen, wie ihre Firma dicht macht.

In der "Frontal 21"-Dokumentation mit Theo Koll "Das Kartell - Im Würgegriff der Energiekonzerne" am Dienstag, 14. August 2007, 21.00 Uhr, berichten die Autoren Steffen Judzikowski und Hans Koberstein über die Hintergründe dramatischer Fehlentwicklungen in der Energiepolitik und die Macht der Energiekonzerne: Der Markt versagt und die Politik schaut weg. 20 Milliarden Euro in drei Jahren - das ist der Gewinn von RWE. Der Energiekonzern mit Sitz in Essen konnte seinen Börsenkurs von 2003 bis heute verdreifachen. Ähnlich gute Ergebnisse erzielen auch die drei anderen deutschen Energieriesen E.ON, Vattenfall, und EnBW. Alleine E.ON verbuchte 2006 einen Gewinn von 7,3 Milliarden Euro. Gleichzeitig steigen die Strom- und Gaspreise in astronomische Höhen - viele Bürger sind alarmiert.

Und sie setzen sich zur Wehr. Überall in Deutschland formiert sich Widerstand. Bürger zahlen ihre Stromrechnungen nicht mehr, klagen gegen Preiserhöhungen und schließen sich zu Genossenschaften zusammen, um billiger Gas einzukaufen.

Doch günstigere Anbieter sind rar. Denn die "Großen Vier" haben ihre Marktmacht bestens organisiert - mit tatkräftiger Hilfe der Politik. Statt den Wettbewerb zu fördern, hat die Politik das Monopol der Konzerne erst gefestigt. Zu Zeiten der rot-grünen Koalition - in der Amtszeit von Wirtschaftsminister Werner Müller, der aus der Energiebranche erst in die Politik und dann wieder dorthin zurück wechselte - durfte E.ON mit der Ruhrgas AG zusammengehen. Eine Fusion gegen das Votum der Kartellbehörde. Der so entstandene Energieriese gilt für Kritiker als der Sündenfall der deutschen Energiepolitik. Die Autoren zeigen in ihrem Film, wie nah sich Politik und Energieunternehmen sind, und suchen Antwort auf die Frage: Wer rettet uns vor diesem Kartell?

Quelle: Pressemitteilung ZDF

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