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"Die Rückkehr der Wölfe": ZDF-Dokumentation am Pfingstmontag über Raubtiere in der Oberlausitz

Archivmeldung vom 27.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ZDF und Sebastian Koerner
Bild: ZDF und Sebastian Koerner

Fast unbemerkt sind Wölfe aus Polen wieder in den Osten Deutschlands eingewandert und haben auf dem sächsischen Truppenübungsplatz Oberlausitz ein Rückzugsgebiet gefunden. "Die Rückkehr der Wölfe" dokumentiert am Pfingstmontag, 1. Juni 2009, 19.15 Uhr im ZDF ein 15-minütiger Film von Autor Axel Gomille, der auch zeigt, dass viele Lausitzer durch die plötzliche Anwesenheit der Raubtiere verunsichert sind.

Die Wolfsforscherinnen Gesa Kluth und Ilka Reinhardt tragen unermüdlich Wissen über die seltenen Heimkehrer zusammen. Im Jahr 2000 kam ein Wurf im Schutz des militärischen Sperrgebietes zur Welt - es waren die ersten in Deutschland geborenen wilden Wölfe seit 150 Jahren. Inzwischen leben fünf Rudel im Osten Sachsens. Insgesamt dürften es 30 bis 40 Tiere sein. Im März dieses Jahres konnten die Forscher drei der Wölfe mit Halsbändern ausstatten, die eine GPS-Einheit enthalten, ein globales Positionsbestimmungssystem. Über Satellit werden die drei Wölfe regelmäßig lokalisiert und die Daten der Aufenthaltsorte über das Mobilfunknetz übertragen: Der Wolf teilt den Forschern also per SMS mit, wo er sich gerade befindet.

Schäfer Frank Neumann hatte schon viele Begegnungen mit Wölfen - bisher hat er die Raubtiere einige Dutzend Male an seiner Herde gesehen, 45 seiner Schafe haben sie bisher getötet. Trotz solcher Verluste versucht der Schäfer, sich mit den Wölfen zu arrangieren. Pyrenäen-Berghunde, die speziell für das Hüten von Schafen gezüchtet sind, bewachen jetzt seine Herden.

Manche Jäger dagegen haben weniger Verständnis für Wölfe, weil sie seltener zum Schuss kommen: Das Wild ist vorsichtiger, seit die Raubtiere wieder die Wälder durchstreifen. Wölfe werden deshalb immer mal wieder illegal abgeschossen - obwohl sie streng geschützt sind. Ihre Anwesenheit auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz in direkter Nachbarschaft des Kraftwerks Boxberg zeigt, dass Wölfe keine Wildnis brauchen und in Deutschland überleben können. Es hängt von den Menschen ab, ob sie den Mythos vom bösen Wolf überwinden und ihnen diesmal eine Chance geben.

Quelle: ZDF

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