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Wo die Rente noch reicht! "ZDF.reportage" über Lebensabend am Balaton

Archivmeldung vom 02.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
In der Seniorenresidenz Életfa im ungarischen Nemesbük leben vor allem deutsche Rentner und Pflegebedürftige. Bild: "obs/ZDF/Rita Stingl"
In der Seniorenresidenz Életfa im ungarischen Nemesbük leben vor allem deutsche Rentner und Pflegebedürftige. Bild: "obs/ZDF/Rita Stingl"

So mancher Rentner kann auch nach 40 Arbeitsjahren kein deutsches Pflegeheim bezahlen. Wenn Senioren ihre letzten Lebensjahre im Ausland verbringen, hat das oft wenig mit Abenteuerlust zu tun - eher mit der Sorge, als Pflegefall in Armut zu geraten.

Am Sonntag, 5. Mai 2019, 18.00 Uhr, begleitet die "ZDF.reportage" in "Wo die Rente noch reicht! Lebensabend am Balaton" Menschen, die vor der Entscheidung stehen, im hohen Alter noch ins Ausland zu gehen.

Ludwig H. war fast 60 Jahre lang verheiratet. Als seine Frau krank wurde, zogen beide in ein Heim. Das Doppelzimmer mit Rundumpflege für seine Frau kostete rund 5000 Euro im Monat - und damit seine gesamte Rente. Nach zwei Jahren war die eiserne Reserve aufgebraucht, und Ludwig musste zum Sozialamt. Am Ende eines arbeitsreichen Lebens blieben ihm gut 100 Euro Taschengeld pro Monat. Als seine Frau starb, zog Ludwig nach Ungarn: Rund 1700 Euro im Monat kostet ein Einzelzimmer in der Seniorenresidenz Életfa, alle Pflegeleistungen inklusive. Ludwig H. hat dort noch Geld von seiner Rente übrig, um sich auch mal einen Restaurantbesuch leisten zu können.

Im sächsischen Auerbach hat Heidrun B. Sorge, dass die Heimkosten erneut erhöht werden. Seit sechs Jahren lebt ihre demente Mutter Christa im Pflegeheim. Noch kann sie mit ihrer Rente die Heimkosten stemmen - doch Tochter Heidrun fürchtet, dass das Heim nach der letzten Erhöhung um 270 Euro bald noch teurer wird. Die meisten der Heimbewohner in Auerbach können ihren Eigenanteil nicht mehr selbst bezahlen und sind nach einem langen Arbeitsleben mittlerweile auf Sozialhilfe angewiesen. Wenn das Ersparte aufgebraucht ist und die Kinder nun für die Eltern aufkommen sollen, ist "Auswandern" für so manchen Senior ein Ausweg aus der Armut im Alter. Doch die Übersiedelung in ein osteuropäisches Pflegeheim ist für viele eine schwere Entscheidung.

Bereits am 10. Februar 2019 hatte die "ZDF.reportage" in "Reicht die Rente?" geschildert, "was vom Arbeitsleben übrig bleibt" - in der "ZDFmediathek" ist sie weiterhin abrufbar: https://ly.zdf.de/YYK/

Quelle: ZDF (ots)

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