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Rettung für die Berge: ZDF-Magazin "plan b" über neue Wege im Alpen-Tourismus

Archivmeldung vom 07.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/ZDF/Nikolas Winter"
Bild: "obs/ZDF/Nikolas Winter"

Die Alpen sind ein Erlebnisraum der Superlative, eine "Funsport-Welt", scheinbar grenzenlos. Doch der rücksichtslose Bergurlaub belastet zunehmend die Natur. In der "plan b"-Reportage "Zurück zur Natur - Rettung für die Berge" zeigt Autor Nikolas Winter auf, wie der Weg zu einem sanfteren Umgang mit dem einzigartigen Naturraum Alpen gelingen kann. Das ZDF strahlt den Film am Samstag, 10. August 2019, um 17.35 Uhr aus.

Es sind längst nicht mehr nur Naturschützer, die ein Umdenken fordern. Immer mehr Urlauber werden selbst aktiv und helfen, die Alpen zu schützen. Abseits des Mainstream-Tourismus suchen sie das Ursprüngliche der Bergwelt.

Einer, der diesem Wunsch nachkommt, ist der Pferdehofbesitzer und Touren-Guide Erich Küffner aus dem Allgäu. Er entschleunigt seine Gäste mit einer "1-PS-Tour". Statt mit dem Auto geht es per Pferd durch die Berge. Die Touristen sind nicht nur Pferdenarren, sie sind auf der Suche nach Natur pur und einem Urlaub im Einklang mit den Bergen.

Ludwig Weiss ist so etwas wie der Beschützer des Bergwalds. Denn ohne den Wald sind viele Bergdörfer von Lawinen und Erdrutschen bedroht. Mehrmals im Jahr pflegt er zusammen mit freiwilligen Helfern ein Waldstück im Allgäu. Es wird geschwitzt anstatt relaxt. Die "Aktion Schutzwald" hat der Deutsche Alpenverein organisiert. Wie dringend notwendig dieser Arbeitsurlaub für die Berge, aber auch für den Tourismus ist, zeigt sich im Tal von Balderschwang. Das Berghotel von Karl Traubel wurde Anfang Januar 2019 von einer Lawine fast völlig zerstört. Am Hang fehlte der Schutzwald.

Im Bergdorf Cadrg in den Julischen Alpen in Slowenien entschieden sich die Einwohner für einen ganz traditionellen Tourismus. Das ausgezeichnete "Öko-Dorf" setzt auf ursprüngliche Landwirtschaft und Selbstvermarktung. Viele der Familien bieten Fremdenzimmer an und garantieren den Gästen ein einfaches und absolut ruhiges Leben im Ort. Im nahegelegenen Soca-Tal sucht auch der aus Deutschland angereiste Fliegenfischer Basti Gries die ungestörte Ruhe und Schönheit der Natur. Sein Hobby dient zudem der Arterhaltung. Mit dem Geld aus den teuren Angel-Lizenzen kann der Fischereiverein fast ausgestorbene Fische wie die Marmorataforelle wieder ansiedeln.

Quelle: ZDF (ots)

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