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"Abenteuer Wissen" mit zweiteiligem Schwerpunkt über die notleidenden deutschen Meere

Archivmeldung vom 16.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bergung von Munition im Wattenmeer. Bild: ZDF und Andreas Orth
Bergung von Munition im Wattenmeer. Bild: ZDF und Andreas Orth

Sind Nord- und Ostsee noch zu retten? Dieser drängenden Frage widmet sich "Abenteuer Wissen" in zwei Sendungen am 17. und 24. Juni 2009 im ZDF. Aggressive Möwen, Überfischung, Flutgefahr, Altlasten und permanenter Schiffsverkehr bestimmen die Agenda der beiden europäischen Meere, die zu den verkehrsreichsten Gewässern der Welt zählen.

Das ZDF-Magazin mit Moderator Karsten Schwanke vor Ort zeigt, dass an Nord- und Ostsee der Erholungsaspekt nur einer von mehreren ist: Ökologische Erwägungen und die wirtschaftliche Nutzung der Meere nehmen immer größere Bedeutung ein.

Am Mittwoch, 17. Juni 2009, 22.20 Uhr heißt es zunächst: "Nordsee - Deutsches Meer in Not". Aggressive Möwen, Küstenschutz und Sondermüll sind dort drängende Fragen, die die raue Nordsee immer mehr aus dem Lot geraten lassen.

Überfischung führt an der Nordsee zu einer Möwen-Plage. Den Vögeln fehlt der Beifang, ihre Hauptnahrungsquelle, sodass sie - wie zum Beispiel in Schottland - zur Bedrohung für andere Seevögel werden oder Touristen an der Küste das Essen aus der Hand reißen. Obwohl in der Nordsee inzwischen für 23 Fischarten schon Fangquoten vorliegen, entspannt sich die Situation nicht. Zur Rettung des ökologischen Gleichgewichts setzen Experten deshalb auf neue Fangtechniken. In England testet man ein neues Schleppnetz namens Eliminator, das das unterschiedliche Fluchtverhalten der Fische nutzt und etwa den stark überfischten Kabeljau aus dem Netz entkommen lässt.

Küstenschutz an der Nordsee ist in Zeiten des Klimawandels ein besonders präsentes Thema. Hamburger Wissenschaftler entwickeln zur Abwehr von Sturmfluten derzeit mit niederländischen Kollegen neue Schutzmaßnahmen: Mit Kunststoffkleber verstärkte Deiche, amphibische Häuser und Überflutungszonen sollen den Sturmfluten ihren Schrecken nehmen.

Ein weiteres aktuelles Thema sind die Gefahren der Munition in der Nordsee. Erst im Frühjahr 2008 wurde bekannt, dass vor Helgoland auch 90 Tonnen des Giftgases Tabun in 6000 Granaten am Meeresboden verrotten. Nach Schätzungen eines Koblenzer Meeresbiologen lagern bis zu eine Million Tonnen Munition allein vor der niedersächsischen Nordseeküste. Und die Gefahr nimmt zu, da bald die Hüllen durchgerostet sein und Giftstoffe frei werden dürften

Am Mittwoch, 24. Juni 2009, 22.15 Uhr rückt die "Ostsee - Engpass im Binnenmeer" in den Blick. Dort könnte vor allem die Verlegung der Gaspipeline zwischen Russland und Deutschland erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben. Zudem soll der Tankerverkehr auf der vom Frachtverkehr bereits überlasteten Ostsee weiter ausgebaut werden. Droht dem Ökosystem Ostsee so die weitere Zerstörung?

Quelle: ZDF

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