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Stein für Stein zurück ins Leben

Archivmeldung vom 01.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ZDF und Bertram Verhaag
Bild: ZDF und Bertram Verhaag

Wie ein internationales Archäologenteam versucht, den Totentempel des Amenophis III. wieder auferstehen zu lassen, zeigt die ZDF-Dokumentation "Die Wiederkehr des Pharao" am Donnerstag, 2. Juni 2011, 19.30 Uhr. Es war der größte Tempel, der je für einen Pharao erbaut wurde. Seine Fertigstellung dauerte fast drei Jahrzehnte, aber schon wenig später wurde dieser Bau der Superlative durch ein Erdbeben größtenteils zerstört.

Das "Terra X"-Team besucht die Ausgräber vor Ort und dokumentiert, vor welchen Herausforderungen die Arbeiter auf der Großbaustelle stehen. Die Untersuchung des 700 mal 550 Meter großen Areals, die Bergung und Wiederaufstellung der bis zu 400 Tonnen schweren Bruchstücke der Kolossalstatuen und die Sicherung des Gebiets vor dem steigenden Grundwasser sind nur einige dieser schier unlösbar erscheinenden Mammutaufgaben. Der Film von Bertram Verhaag zeigt eindrücklich, wie die Archäologen das so genannte Statuenprogramm der riesigen Tempelanlage rekonstruieren, und lässt erahnen, wie sie vor über 3000 aufgestellt werden konnten.

Als die Ägyptologin Hourig Sourouzian vor mehr als zehn Jahren die Arbeiten an dem Tempel aufnahm, waren von der gigantischen Anlage nur noch zwei Kolossalstatuen des Pharaos, die so genannten Memnonkolosse, zu sehen. Denn in der Zeit nach Amenophis III. hatte der Tempel als Steinbruch für die umliegenden Bauten anderer Pharaonen gedient. Auch in der Neuzeit wurden noch unzählige Statuen von dem Areal entfernt. Sie sind heute über Museen in der ganzen Welt verstreut, wie zum Beispiel die löwenköpfige Göttin Sachmet, von der einst 730 Skulpturen das Gebäude zierten. Wegen des fortschreitenden Zerfalls setzte die "World Monuments Watch" die Reste des Tempels auf die Liste der 100 am meisten gefährdeten Denkmäler der Welt. Die Arbeiten der Archäologen sollen weitere Zerstörung verhindern und die noch vorhandenen Strukturen sichern. Erstaunlicherweise kamen während der bisherigen Grabungen neben Tausenden Fragmenten auch Dutzende von gut erhaltenen Statuen zutage. Ein Ziel der Ausgräber ist es, die Bruchstücke der Kolossalstatuen, die einst die Durchgänge des Tempels flankierten, wieder zusammenzufügen. Das Puzzle aus tonnenschweren Steinbrocken ist eine technische Herausforderung, die in den vergangenen Grabungskampagnen bereits mehrfach gemeistert wurde.

Quelle: ZDF (ots)

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