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Symptom-Checker schneiden bei rbb-Test gut ab

Archivmeldung vom 02.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Computer, Computerarbeit, EDV, Symbolbild
Computer, Computerarbeit, EDV, Symbolbild

Bild: Paul-Georg Meister / pixelio.de

Der Symptom-Checker des Anbieters "NetDoktor" und die Medizin-App "Ada health" haben bei einer Stichprobe des rbb-Verbrauchermagazins "Super.Markt" beide gut abgeschnitten. Der Symptome-Finder von Apotheken-Umschau.de konnte die Tester hingegen nicht überzeugen. Prof. Florian Limbourg, Oberarzt für Innere Medizin an der Uniklinik Hannover, hatte für den rbb die typischen Symptome von drei Krankheitsbildern in die drei sogenannten Symptom-Checker eingegeben.

Zudem testete ein Patient, der an einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung leidet, ob die Anwendungen seine Krankheit richtig diagnostizieren. Der Symptome-Finder von Apotheken-Umschau gab nur ein grobe Orientierung, welche Ursachen hinter einzelnen Symptomen stecken können. Doch sowohl Ada health als auch der Symptom-Checker von NetDoktor stellten in allen vier Fällen die richtige Diagnosen. Diese lauteten Schlaganfall, Lungenembolie, einfache Rückenschmerzen und colitis ulcerosa.

"Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass selbst lernende Apps seltene Erkrankungen durch eine Verknüpfung von Symptomen besser diagnostizieren, als es der Hausarzt in einem schnellen Gespräch kann", resümmierte Prof. Limbourg das Testergebnis.

Verbraucherzentrale würde Einsatz in Kliniken und Arztpraxen begrüßen

Die von einem Start-Up in Berlin-Kreuzberg entwickelte App Ada health ist seit November 2017 in Deutschland kostenlos verfügbar. Kurz zuvor konnten die Gründer 40 Millionen Euro Risikokapital einwerben, unter anderem von Google. Die Unikliniken in Essen und in Gießen/Marburg kündigten kürzlich an, die ursprünglich für Ärzte entwickelte App testweise in ihren Rettungsstellen einzusetzen.

Auch mehrere niedergelassene Ärzte wollen Ada health ab dem kommenden Jahr im Rahmen des "Projekt Zukunftspraxis" der Kassenärztlichen Bundesvereinigung testen. Susanne Mauersberg, Ressortleiterin Gesundheitspolitik beim Bundesverband der Verbraucherzentralen sagte dem rbb dazu: "Wir würden uns sehr wünschen, dass diese Apps sehr schnell in die tatsächliche Regelversorgung reinkommen, damit das nicht eine "Ich rede mit meiner App-Geschichte" wird - sondern richtig gut wird das erst, wenn die App die Anamnese macht, und die Arzt-Patienten-Konsultation dann ganz normal stattfindet."

Mehr zum Thema am Montagabend um 20:15 Uhr im rbb-Fernsehen.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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