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Mythos Fremdenlegion: ZDFinfo-Doku über die Elitetruppe

Archivmeldung vom 23.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gisbert ist ein hochrangiger Legionär. Er hat in Bürgerkriegen gekämpft und fast zehn Auslandseinsätze hinter sich. Bild:  "obs/ZDFinfo/Lars Schwellnus"
Gisbert ist ein hochrangiger Legionär. Er hat in Bürgerkriegen gekämpft und fast zehn Auslandseinsätze hinter sich. Bild: "obs/ZDFinfo/Lars Schwellnus"

Warum riskieren Männer aus unterschiedlichsten Staaten für die französische Fremdenlegion ihr Leben und sind bereit, im Ernstfall zu töten? Die Dokumentation "Fremdenlegion - Die härteste Elitetruppe der Welt", die am Mittwoch, 24. Januar 2018, 20.15 Uhr, in ZDFinfo zu sehen ist, geht dieser Frage nach.

Die Ausbildung für die Fremdenlegion gilt als extrem - absolute Disziplin und bedingungsloser Gehorsam sind Grundvoraussetzung.10.000 Bewerber melden sich pro Jahr für diesen militärischen Drill an, nur jeder Achte wird genommen. Die Eliteeinheit gehört zum französischen Heer, besteht aber fast ausnahmslos aus Soldaten, die nicht Franzosen sind. Die Legionäre kommen aus rund 150 verschiedenen Nationen, erhalten häufig eine neue Identität und können mit ihrer Vergangenheit abschließen. Egal aus welchem Land, welcher Religion oder welcher sozialen Schicht - alle werden auf moderne Kriegsführung getrimmt und haben nur noch ein Ziel: den Kampfeinsatz.

Im 19. Jahrhundert stellte ausgerechnet der "deutsche Erbfeind" den größten Anteil der Fremdenlegionäre - einige Jahre lang kamen sogar über die Hälfte der Legionäre aus deutschen Ländern. Und auch heute entscheiden sich immer wieder Deutsche, zur Fremdenlegion zu gehen. Die Filmemacher treffen Deutsche, die auf verschiedenen Karrierestufen in der Fremdenlegion aktiv sind.

In Französisch-Guayana an der Grenze zu Brasilien ist der 42-jährige Gisbert im Auslandseinsatz. Der hochrangige Legionär hat den Auftrag im Überseedepartement von Frankreich den Weltraumbahnhof Kourou zu bewachen und die Dschungelkampfschule zu betreiben. Dort bildet die Legion nicht nur ihre eigenen Soldaten, sondern auch die Kämpfer von Armeen anderer Staaten aus. In der Dokumentation kommen unter anderen ehemalige Legionäre zu Wort, die in Vietnam und im Algerienkrieg gekämpft und getötet haben. Ein weiterer Gesprächspartner ist Stefan Müller, der der Fremdenlegion 2014 den Rücken gekehrt hat. Er bereut seine Zeit bei der Legion nicht, selbst wenn körperliche Strafen für die Kämpfer auch heute noch dazugehören.

Nur sehr selten gewährt die Fremdenlegion so unmittelbare Einblicke in ihre Abläufe. Das Filmteam hat über ein Jahr auf eine Drehgenehmigung gewartet und erhielt dann sogar die Möglichkeit, in der erwähnten Dschungelkampfschule den dortigen Ausbildungsdrill zu filmen.

ZDFinfo sendet die Dokumentation "Fremdenlegion - Die härteste Elitetruppe der Welt" erneut am Dienstag, 30. Januar 2018, 10.30 Uhr und 2.45 Uhr, sowie am Freitag, 9. Februar 2018, 10.45 Uhr.

Quelle: ZDFinfo (ots)

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