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Die Geheimnisse des Baikalsees

Archivmeldung vom 08.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ZDF und Till Kind
Bild: ZDF und Till Kind

Der Baikalsee im Süden Sibiriens ist das älteste und tiefste Binnengewässer der Erde. Durch seine Größe gleicht er einem Meer, dessen Tiere und Pflanzen vieles über die Evolution des Lebens auf der Erde verraten. Das ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" begleitet in seiner Ausgabe am Mittwoch 10. November 2010, 22.15 Uhr, Forscher auf ihren Expeditionen zum Baikalsee und entdeckt die einzigartigen Geheimnisse dieses "Archivs der Klimageschichte".

Eines dieser Geheimnisse ist, wie das Wasser des Baikals so sauber sein kann, an einigen Stellen sogar Trinkwasserqualität erreicht, obwohl der See mehr als 300 Zuflüsse hat. Der Geologe Michael Sturm glaubt, die Antwort in der in Millionen von Jahren entstandenen Sedimentschicht finden zu können.

Ein weiteres Rätsel gibt die Baikalrobbe, auch Nerpa genannt, auf. Bis heute weiß niemand, wie ihre Vorfahren aus dem nördlichen Eismeer in den See gelangten und wie sie sich vom Leben im Salzwasser auf ein Leben im Süßwasser umstellen konnten. Das Forscherpaar Baranov will mehr über die Intelligenz der Tiere erfahren und hat zu diesem Zweck ein "Nerparium" eingerichtet.

Wenn Prof. Werner Müller am Baikalsee forscht, taucht er unter die mehr als einen Meter dicke Eisdecke und nimmt Proben von Schwämmen. Obwohl diese Tierart auf den ersten Blick unspektakulär erscheint, könnte sie die Medizin revolutionieren, denn ihr Skelett ist so hart wie Quarzglas, aber flexibler und robuster. Das Ziel des Mainzer Biomediziners ist es deshalb, die Schwämme bei Transplantationen und Knochenbrüchen einzusetzen.

Im Frühjahr 1993 gelang es russischen und deutschen Wissenschaftlern, das Neutrinoteleskop NT-200 im Baikalsee in 1000 Metern Tiefe zu installieren. Das Teleskop soll das Weltall abhören und helfen zu enträtseln, wie vor 14 Milliarden Jahren das Universum entstanden ist. Ralf Wischnewski vom Zeuthener DESY-Institut ist von Anfang an dabei und besucht jährlich das "Lauschgerät".

Quelle: ZDF

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