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3satKulturdoku: "Facebook und Co zerschlagen?" Die Debatte um die Macht der Social-Media-Konzerne

Archivmeldung vom 12.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Der Campaigner Felix Duffy vom gemeinnützigen Verein "LobbyControl". Bild: ZDF Fotograf: Andrea Rumpler
Der Campaigner Felix Duffy vom gemeinnützigen Verein "LobbyControl". Bild: ZDF Fotograf: Andrea Rumpler

Hass, politische Manipulation, unkontrollierbare Filterblasen, psychische Krankheiten: Die Social-Media-Welt hat in den Augen vieler zersetzende Auswirkungen auf die Gesellschaft. Sollte man große Techkonzerne wie Meta und Google dafür in die Verantwortung nehmen? Müssen Social-Media-Giganten gar zerschlagen werden? Oder käme das einer Zensur gleich? Diesen Fragen geht Kerstin Edinger in der 3satKulturdoku "Facebook und Co zerschlagen?" am Samstag, 16. April 2022, um 19.20 Uhr nach.

Spätestens seit den Enthüllungen der Whistleblowerin Frances Haugen über ihren früheren Arbeitgeber Facebook ist klar, dass es so nicht weitergehen kann. Im Europäischen Parlament wird angestrengt um ein "Digitales Grundgesetz" gerungen, das noch 2022 in Kraft treten soll. EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager setzt dabei vor allem auf mehr Regularien für Netzgiganten. Nicht länger sollen private US-Konzerne und deren Algorithmen über die Verbreitung oder Nichtverbreitung von Informationen in der EU entscheiden.

Facebook, Twitter und YouTube spüren den Gegenwind und gehen vermehrt gegen Hass im Netz vor. Sie löschen Accounts – und verletzten damit wiederum die Meinungsfreiheit, sagen Gerichte. Wie aber könnte ein demokratisches Internet, das sich nicht über Datenkapitalismus und Aufmerksamkeitsökonomie finanziert, überhaupt aussehen? Die Ideen reichen von Offenlegung und Umprogrammierung der Algorithmen bis zu Zerschlagung in viele kleine Netzwerke. Die Träume eines Internets, in dem jeder gleichberechtigt seine Stimme erheben kann – und zwar ohne, dass Hass und Hetze den Ton angeben – sind noch nicht zu Ende geträumt.

Darüber, wie die Social-Media-Welt eine bessere werden könnte und welche Gesetze es dafür braucht, diskutieren im Film u. a. der Autor und Blogger Schlecky Silberstein, der Jurist und Datenschutzaktivist Max Schrems, die Leiterin Government Affairs/Public Policy für YouTube/Google Sabine Frank, der Leiter Unternehmenskommunikation "Meta Platforms", Nick Clegg, Lobby-Controller Felix Duffy, der Künstler und Netzaktivist padeluun, die EU-Parlamentarierin Alexandra Geese, die Vizepräsidentin der EU-Kommission Margrethe Vestager sowie Whistleblowerin Frances Haugen.

Quelle: 3sat (ots)

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