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Wer ist schuld am Tod von Jesus Christus?

Archivmeldung vom 10.04.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.04.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Am Karfreitag, 14. April 2006, 19.30 Uhr widmet sich die ZDF- Dokumentation "Kaiphas und Pilatus" der Frage: "Wer ist schuld am Tod von Jesus Christus?" Autor Friedrich Klütsch stellt den jüdischen Hohepriester Josef Kaiphas und den römischen Statthalter Pontius Pilatus in den Mittelpunkt seiner filmischen Nachforschungen zu dieser Frage.

Kein Ereignis der Antike wurde so genau rekonstruiert wie die Kreuzigung Christi am 7. April des Jahres 30. Dennoch bleibt die Schuldfrage ungelöst. Die Dokumentation untersucht, wie die Macht verteilt war zwischen jüdischer Selbstverwaltung und römischer Besatzung? Wer durfte Todesurteile aussprechen und vollstrecken?

Ein Vergleich des Falles Jesus von Nazareth mit ähnlichen Vorkommnissen im ersten Jahrhundert wirft folgende Fragen auf. Warum ließ man den Wanderprediger Jesus Ananias wieder laufen, Jesus von Nazareth jedoch nicht? Wie kann der Hohepriester Ananus den Jakobus steinigen lassen, während dem Hohepriester Kaiphas bei Jesus von Nazareth scheinbar die Hände gebunden sind? Der Film erforscht die Lebensläufe von Kaiphas und Pilatus. Haben sich die beiden besonderer Grausamkeit schuldig gemacht oder erfüllen sie in ihrem Verhalten gegenüber Jesus nur ihre Pflichten? Es ist bekannt, dass Kaiphas und Pilatus Anfang des Jahres 37 gemeinsam ihre Ämter verloren. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse sprechen nun auch dafür, dass beide – nahezu zeitgleich – im Jahre 19 ihre Ämter antraten. Die Schicksalsgemeinschaft von Hohepriester und Statthalter belegt die enge Verflechtung der jüdischen Priesterschaft mit den römischen Behörden.

Kaiphas und Pilatus sind Schlüsselgestalten für ein neues Verständnis der Vorgänge, die zum Kreuzestod Jesu führten. Die in das Passionsgeschehen verwickelten Personen werden von den christlichen Kirchen völlig unterschiedlich bewertet. Pilatus etwa gilt in den koptischen und äthiopischen Kirchen als Heiliger, der eine unverzichtbare Rolle im Heilsgeschehen zu spielen bereit war. Die römische Kirche bezeichnet ihn hingegen als Gottesmörder und weist ihm einen Platz neben Herodes und Judas zu.

Quelle: Pressemitteilung ZDF

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