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Operation Rubikon: Wie BND und CIA die WElt beluschten

Archivmeldung vom 16.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/ZDFinfo/Martin Cleaver"
Bild: "obs/ZDFinfo/Martin Cleaver"

Das ZDF-Magazin "Frontal 21" hatte vor fünf Wochen erstmals über "Operation Rubikon - Wie BND und CIA die Welt belauschten" berichtet. Nun beleuchtet am Mittwoch, 18. März 2020, die 60-minütige Dokumentation "Operation Rubikon", die Geheimdienstoperationen zwischen 1970 und 1993. ZDFinfo zeigt die Doku um 20.15 Uhr, im ZDF wird sie um 0.45 Uhr ausgestrahlt.

Der Film von Peter F. Müller, Ulrich Stoll und Elmar Theveßen ist ab Mittwoch, 18. März 2020, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek verfügbar. Jahrzehntelang belauschten BND und CIA die verschlüsselte Kommunikation von über 100 Staaten. Die Operation "Rubikon" wurde bis heute geheim gehalten und gilt als größter Erfolg des BND. Opfer des Lauschangriffs waren arabische und südamerikanische Länder, aber auch NATO-Partner. Sie vertrauten der Krypto-Technik eines schweizerischen Herstellers - und wurden betrogen. Welche politischen Folgen hatte das jahrelange Mitlesen geheimer Nachrichten?

Die "Rubikon"-Papiere belegen erstmals, dass BND und CIA zum Beispiel frühzeitig über den Sturz des chilenischen Präsidenten Allende 1973 und die schweren Menschenrechtsverletzungen durch die argentinische Militärjunta informiert waren. Politische Folgen, etwa in Form von Protesten der Bundesregierung, hatte das nicht.

Auch im Falklandkrieg kamen die für den Sieg der Briten notwendigen Informationen aus der Operation "Rubikon": Der BND konnte den militärischen Funkverkehr der Argentinier entschlüsseln. Das britische Militär war so über die Bewegungen der argentinischen Streitkräfte informiert. Einer der klar belegbaren Fälle, in denen "Rubikon" konkrete - und blutige - Konsequenzen hatte.

Einer der größten Abnehmer für die manipulierten schweizerischen Verschlüsselungsgeräte war der Iran. Jahrzehntelang waren Deutsche und Amerikaner deshalb bestens über die geheimen Regierungskommunikationen des Ajatollah-Regimes informiert und nutzten diese Kenntnisse zum Beispiel in der Geiselaffäre, um die US-Botschaftsangehörigen freizubekommen. Geheimdienstexperte Prof. Richard Aldrich wertete die dem ZDF exklusiv vorliegenden geheimen Akten aus. Sein Fazit: "Die Operation 'Rubikon' war eine der kühnsten und auch skandalträchtigsten Operationen, denn über hundert Staaten zahlten Milliarden Dollar dafür, dass ihnen ihre Staatsgeheimnisse gestohlen wurden."

Der Dokumentation liegen langjährige Recherchen von ZDFinfo, "Frontal 21", der "Washington Post" und der "Rundschau" des Schweizer Fernsehens SRG zugrunde. ZDFinfo sendet "Operation Rubikon" erneut am Dienstag, 24. März 2020, 1.15 Uhr, sowie am Donnerstag, 26. März 2020, 14.00 Uhr.

Quelle: ZDFinfo (ots)

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