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Der Tesla-Turn in Deutschland: Von reiner Automontage zur weltgrößten Batteriefabrik

Archivmeldung vom 26.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg - Baustelle Anfang Oktober 2020
Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg - Baustelle Anfang Oktober 2020

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: CC BY-SA 1.0 fi
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ursprünglich wollte Tesla in seiner „Gigafactory“ bei Berlin keine Batterien produzieren. Nun hat Elon Musk verkündet, dass dort die weltgrößte Batteriefabrik entstehen soll. Wieso dieser Wandel? Und ist eine solche Neuausrichtung des Baus überhaupt abgesegnet? Sputnik hat nachgehakt.

Weiter heißt es hierzu in einem Bericht von Valentin Raskatov auf deren deutschen Webseite: "Dass im Brandenburgischen Ort Grünheide das weltgrößte Batteriewerk entstehen soll, damit hatte wohl niemand gerechnet. Anfang Juli stand in den Bauplänen des E-Auto-Herstellers Tesla, dass eine Batteriefertigung in der derzeit im Bau befindlichen Fabrik entfällt. Allerdings gab es bereits Ende des Monats wieder einen Sinneswandel und der Chef Elon Musk betonte in einer Online-Konferenz, dass es eine Zellproduktion geben soll, die auf die Bedürfnisse der Gigafactory zugeschnitten sein würde.

Nach der Konferenz der europäischen Batteriewirtschaft vom Mittwoch ist aber klar: Wenn es nach Musk gehen soll, wird das nicht irgendeine Batteriefabrik, sondern die größte Batteriefabrik der Welt. Für diese Zuspitzung dürften auch die präsentierten Batterie-Fortschritte des Unternehmens auf der jährlichen Tesla-Veranstaltung „Battery Day“ gesorgt haben. Den Angaben des Autoriesen zufolge soll durch eine Weiterentwicklung der Batterien eine Kostenreduktion um 56 Prozent, eine Erhöhung der Reichweite und eine deutliche Verringerung des ökologischen Fußabdrucks von den Fabriken erreicht worden sein. Warum also nicht den europäischen Markt mit diesen Batterien versorgen und der chinesischen Konkurrenz, die hierzulande ebenfalls große Batterien-Fabriken errichtet, etwas entgegensetzen?

Batterien und die Bürokratie

In trockenen Tüchern ist dieser Plan aber durch Musks Verkündung allein noch nicht. Zwar teilt der Brandenburgische Wirtschaftsminister gegenüber Sputnik allgemein mit:

„Wir freuen uns über das Vertrauen von Tesla in den Standort Brandenburg und sind gespannt auf die detaillierten Pläne.“

Allerdings muss über die Batterieproduktion noch abgesegnet werden. Eine Sprecherin des Brandenburgischen Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz teilt auf Sputnik-Anfrage hin mit: „Ein Antrag zur Errichtung einer Batteriefabrik liegt der umweltrechtlichen Genehmigungsbehörde noch nicht vor. Ein entsprechender Antrag müsste nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz geprüft werden.“

Einer solchen Genehmigung steht aber aus Sicht des Auto-Experten Manfred Hübner nichts im Weg. Schließlich geht es hier nicht um Lithiumgewinnung und auch sonst um keine energieintensives Produktionsschritte, sondern lediglich um die Montage von Zellen, die weder Umweltverschmutzung, noch besonders hohe Emissionen mit sich bringt. Warum Tesla zuerst die Batterieproduktion gestrichen hatte, um am Ende die weltgrößte Batteriefabrik anzukündigen, könnte aus Sicht des Experten auch mit Verträgen mit Zulieferern zusammenhängen, die erst gesichert werden musste. Aber mit Sicherheit kann das  natürlich nur Tesla selbst beantworten. "

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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