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Banken und Versicherer wollen verstärkt in Vertrieb und Kundennähe investieren

Archivmeldung vom 02.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch HB

Finanzdienstleister setzen in der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise auf differenzierte Bewältigungszenarien. Umsatz und Marktnähe haben oberste Priorität - Kosteneinsparung folgt mit deutlichem Abstand. Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer Branchenumfrage der agens Consulting im Frühjahr 2009 die der Verlag Versicherungswirtschaft (VVW) und die Zeitschrift Banken und Partner als Medienpartner begleitete.

Der Kunde entwickelt sich zu einem neuen Kristallisationspunkt der Finanzbranche. Die Bemühung der Unternehmen um die Rückgewinnung von verloren gegangenem Kundenvertrauen bestimmen derzeit eindeutig die Strategieüberlegungen zur Krisenbewältigung. König Kunde soll durch mehr Qualität und vor allem mehr Nähe überzeugt und damit durch neu aufgebautes Vertrauen fester an das jeweilige Unternehmen gebunden werden. Das zeigen die Ergebnisse der im Frühjahr 2009 von agens Consulting in Auftrag gegebenen Online-Umfrage an der sich rund 700 Fach- und Führungskräfte der Finanzbranche beteiligten.

Die in Banken und Unternehmen der Assekuranz tätigen Teilnehmer der Befragung (Geschäftsleitung, Bereichsleitung, IT-Leitung und Fachbereich) fokussieren ihre Planungen und Maßnahmen derzeit klar auf die Themenfelder Umsatz und Vertrieb. Sie gehen davon aus, dass insbesondere in diesen Bereichen mit "sehr drastischen" oder "deutlich spürbaren" Maßnahmen auf die Krise reagiert werden muss. Dabei stehen Qualitätsverbesserungen" mit 63,3 % und der "Ausbau der Vertriebswege" mit 56,1 %, gefolgt von "intensivierte Marktkommunikation" mit 54,6 % ganz oben auf der Bewertungsskala.

Überraschend ist die deutlich geringere Priorität für kostenorientierte Maßnahmen. Gefragt nach den wichtigsten Maßnahmen, mit denen auf die Krise reagiert werden sollte, liegt mit 34,3 % der Antworten beispielsweise die Option "Kosteneinsparung bei IT-Projekten" und mit 30,2 % der Antworten die Option "Kosteneinsparungen im Bereich Personal" am unteren Ende der Bewertungsskala. In diesen Bereichen soll wohl erst dann intensiver gespart werden, wenn die übrigen Optimierungsmöglichkeiten im Rahmen von Industrialisierungsprojekten ausgeschöpft sind. "Genau hier gilt, Ressort übergreifend die richtigen Akzente zu setzen, um negative Effekte auf die Qualität zu vermeiden", ergänzt Dr. Stefan Giesecke, Geschäftsführer der agens Consulting.

Diese klaren Prioritäten für Markt und Kunden sind nachvollziehbar angesichts der Erwartungshaltung der Befragten in Bezug auf die Folgewirkungen der Krise. Die Finanzbranche erwartet erhebliche Veränderungen des Marktumfeldes, wie etwa deutlich zunehmende Anforderungen der Aufsichtsbehörden (91,4 % der Nennungen) eine beschleunigte Marktbereinigung (78 %) oder einen spürbar zunehmenden Veränderungsdruck (75,3 %) innerhalb des deutschen Finanzmarktes. Mit etwas Abstand werden als Folge der Krisenbewältigung die Möglichkeiten zur strategischen Neuausrichtung (51,0 %) genannt, die es nach Meinung der Befragten jetzt zu nutzen gilt. So geht jeder zweite Befragte davon aus, dass die Chancen für Marktanteilsgewinne oder für neue Geschäftsmodelle deutlich steigen.

Zur Studie

Im April 2009 lud agens Consulting gemeinsam mit den Verlagen Versicherungswirtschaft (VVW) und Banken und Partner insgesamt 6.500 Fach- und Führungskräfte der Finanzbranche ein, sich mittels Online-Fragebogen an einer Umfrage zum Thema "Krisenbewältigungsstrategien" zu beteiligen. 698 Teilnehmer folgten der Einladung und gaben eine detaillierte persönliche Einschätzung zu den aus ihrer Sicht notwendigen Strategien und Maßnahmen zur Bewältigung der gegenwärtigen Krise.

Quelle: agens Consulting GmbH

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