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Innogy-Chef fühlt sich nicht als Teil der Ökostrom-Branche

Archivmeldung vom 10.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Peter Terium (2012)
Peter Terium (2012)

Foto: © Catrin Moritz
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der scheidende Vorstandsvorsitzende der RWE, Peter Terium, fühlt sich als Chef des neuen Energiewende-Konzerns Innogy SE nicht als Teil der Ökostrom-Branche: "Zu dieser Branche gehöre ich nicht. Weil wir bei Innogy keine Öko-Ideologen sind", sagte Terium der "Welt am Sonntag": "Wir bei Innogy sind einfach ein auf die Zukunft ausgerichtetes, modernes Energieunternehmen." Das Wort "Öko" benutze er gar nicht mehr, so Terium.

"Denn das ist doch die Grundvoraussetzung unseres Tuns. Wenn wir nicht nachhaltig wirtschaften, bräuchten wir gar nicht anzutreten." Als RWE-Chef hatte Terium die Konzernsparten für erneuerbare Energien, Netze und den Vertrieb unter dem Namen "Innogy" gebündelt und am Freitag an die Börse gebracht. Als Vorstandsvorsitzender der Innogy werde er das neue Unternehmen vollständig nach den Erfordernissen der Energiewende ausrichten, sagte er der "Welt am Sonntag".

Der Rollenwechsel - vom Vorstandsvorsitz des größten CO2-Emittenten in Europa hin zum Chefsessel des nach Börsenwert größten deutschen Energiewende-Konzerns - falle ihm "sehr leicht", betonte Terium: "Weil ich kein Ökostromer bin. Das werde ich auch nicht. Und das brauche ich auch nicht zu sein." Innogy sei ein Unternehmen, "das die Energiewende vorantreiben kann, weil es weiter denkt als nur bis zur Errichtung von Windparks und dem Aufstellen von Solarpaneelen", so der Niederländer.

"Wir kümmern uns um die Frage, wie das Gesamtsystem der Zukunft nachhaltig funktionieren kann." Seine Einstellung zur Bedeutung konventioneller Kraftwerke habe sich nicht geändert, betonte Terium, der seit 2012 Vorstandsvorsitzender der RWE ist: "Was ich früher über die konventionelle Stromerzeugung gesagt habe, das sage ich heute noch genau so. Konventionelle und erneuerbare Energien sind zwei Seiten derselben Medaille", sagte er.

Man könne die konventionelle Stromerzeugung abbauen, wenn das politisch gewünscht sei. "Dann muss die Politik aber auch für Backup-Kraftwerke sorgen. Denn nur dann können die erneuerbaren Ene! rgien au ch sicher wachsen." Innogy plane für die Jahre 2016 bis 2018 Investitionen von 6,5 Milliarden Euro, sagte Terium. Ein Großteil solle zunächst in die Bereiche Netze und Infrastruktur fließen. Auch der Bau neuer Windparks sei geplant, unter anderem in Deutschland, Polen, den Niederlanden und erstmals auch in den USA.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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