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Logistikunternehmer Kühne erwartet harte Einschnitte im Konzern

Archivmeldung vom 23.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bürger sollen ausschließlich den Befehlen und Anordnungen von Politikern gehorchen? (Symbolbild)
Bürger sollen ausschließlich den Befehlen und Anordnungen von Politikern gehorchen? (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Unternehmer und Verwaltungsratsmitglied des Logistikdienstleisters Kühne + Nagel, Klaus-Michael Kühne, rechnet mit weitreichenden Folgen der Coronakrise für den Konzern. "Es könnte sein, dass die Gruppe am Ende 20 bis 25 Prozent weniger Mitarbeiter haben wird als vorher", sagte Kühne der "Welt".

Derzeit beschäftigt der Konzern Kühne + Nagel weltweit rund 83.000 Mitarbeiter. Betreffen werde der Abbau vor allem die gewerbliche Beschäftigung in den Lagerhallen. "Wir werden kleiner aus der Krise herauskommen, als wir es vorher waren. Es wird einen Abschmelzungsprozess und eine Re-Dimensionierung geben", so der Unternehmer weiter. Das Ergebnis der Gruppe werde in jedem Fall deutlich schlechter ausfallen als im vergangenen Jahr.

Als Privatmann betreibt Kühne zwei Luxushotels auf Mallorca und in Hamburg. Das "Fontenay" in der Hansestadt war bis vor Kurzem noch geschlossen und die Mitarbeiter befanden sich zu 90 Prozent in Kurzarbeit. "Ich gehe davon aus, dass es direkte Staatshilfen für die Hotellerie geben wird. Das ist die von der Krise am stärksten gebeutelte Branche", sagte Kühne. Bei Häusern aus der Luxusklasse werde es sicher Abstriche geben. "Aber ich rechne fest mit Hilfen aus der Bundeskasse", so der Unternehmer weiter.

Der zuständige Verband Dehoga sei leider nicht sehr wirkungsvoll und habe bislang bei dem Thema nicht viel erreicht. Ansonsten beunruhigen den Unternehmer Kühne die Milliarden-Hilfen des Staates eher. "Die Dimensionen schrecken mich schon, wenn Finanzminister Olaf Scholz von einer Bazooka spricht, ohne dies zu substantiieren. Seine Partei die SPD ist eher für das Schuldenmachen als für gutes Wirtschaften bekannt. Das macht mir große Sorgen", sagte Kühne der "Welt". Man dürfe das Schuldenmachen jetzt nicht übertreiben und damit inflationäre Zeiten heraufbeschwören. Der Unternehmer äußerte sich auch zu der Aussage von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) zur unantastbaren Würde des Menschen und zum Sterben: "Beim zweiten Hinsehen gebe ich Herrn Schäuble recht. Das Leben ist eine vielfältige Erscheinung, es gilt, die Balance zu halten." Man könne die "medizinischen Großtaten nicht einseitig in das Zentrum allen Tuns stellen. Dann verkümmert der Rest des Lebens", so Kühne.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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