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2013 - Der Gold(-man) Bluff oder wie eine Bank die Welt regiert

Archivmeldung vom 10.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Goldman Sachs New World Headquarters in New York, Hauptsitz der Bank
Goldman Sachs New World Headquarters in New York, Hauptsitz der Bank

Foto: Quantumquark
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In seinem neusten Beitrag widmet sich der Publizist Heiko Schrang dem weltweit tätigem Investmentbanking- und Wertpapierhandelsunternehmen Goldman Sachs. Er schreibt hierzu: "Zu Beginn der Finanzkrise im Jahr 2007 wurde erstmals bekannt, dass Goldman Sachs gegen die eigenen Kunden wettete und somit viele Anleger ins Verderben stürzte. Damals kamen die dubiosen Goldman Sachs Aktivitäten erstmals durch den Abacus-Skandal ans Licht der Öffentlichkeit. Bei Abacus handelte es sich um riskante Hypothekendarlehen, die Goldman Sachs bündelte und an ihre Kunden weiterverkaufte. Dieses Höchstrisikoprodukt wurde mit der Wertung AAA eingestuft, als sicherstes Investment. Der Skandal bestand darin, dass sie selbst auf den Verfall der Papiere und damit gegen die Interessen der eigenen Kunden spekulierte."

Schrang weiter: "Ein halbes Jahr später kam es zu Masseninsolvenzen der amerikanischen Hausbesitzer und Abacus stürzte ab. Dies hatte zur Folge, dass die Goldman-Sachs-Kunden ihre Investitionen verloren.

Mehr noch, in demselben Jahr war die Bank so dreist, hochspekulative Geschäfte mit der Zahlungsunfähigkeit der amerikanischen Haushalte zu machen.

Nachdem sich allmählich die Wogen um die skandalösen Geschäftsgebaren von Goldman-Sachs geglättet hatten, legt man wieder gesteigerten Wert auf die Kauf- oder Verkaufsempfehlung der „Profi-Investmentbanker“. Der Goldpreis wurde von Seiten der Politik, Medien und diverser Großbanken heruntergeredet, so dass Gold als Geldanlage unrentabel wurde, was in den letzten Monaten am Goldpreis zu erkennen war. Besonders hervorgetan hat sich dabei: Goldman-Sachs. Sie rieten ihren Kunden dringlichst vom Goldinvestment ab und empfahlen ihnen viel mehr, ihre Edelmetalldepots zu verkaufen. Als Ersatzinvestition riet man zum Kauf von amerikanischen Staatsanleihen, welche die Bank, ganz durch Zufall, kurz zuvor abgestoßen hatte. Goldman Sachs war natürlich pünktlich zum Einbruch des Goldpreises zur Stelle, um dann einen Großteil der Goldinvestitionen zeitgleich tätigen zu können.

Die Zahlen aus dem zweiten Quartal belegen eindeutig, dass sie erneut gegen den Markt gewettet haben. Von April bis Juni 2013 hat Goldman Sachs in so viel Gold investiert, wie nie zuvor. Sie kauften ca. 3,7 Millionen Anteile, wie Zero Hedge berichtete, so viel, wie kein anderer Marktteilnehmer. Dass Goldman Sachs seine Leute in höchsten politischen Ämtern platziert, ist inzwischen allgemein bekannt (siehe Arte/ZDF-Doku: Eine Bank regiert die Welt.) und sehr schön an den Ereignissen um die Fastpleite des US-Versicherer AIG zu sehen. Wäre nämlich AIG zusammengebrochen, hätten sie umgerechnet ca. 10 Milliarden Euro verloren.

Das entspricht genau dem, von keinem geringeren als dem ehemaligen Chef von Goldman Sachs, Hank Paulson, persönlich gebilligten Kredit für AIG. Dieser führte in seiner Funktion als Finanzminister unter George W. Bush geheime Verhandlungen mit seiner ehemals rechten Hand, Lloyd C. Blankfein. Blankfein, selbst inzwischen Vorstandschef von Goldman Sachs, und Finanzminister Hank Paulson entschieden sich, AIG zu retten. Jetzt übernahm die Regierung, sprich der Steuerzahler, die Schulden und tilgte sie. Ohne einen Verlust zu machen, bekam Goldman Sachs seine umgerechnet ca. 10 Milliarden Euro zurück.

Dieses Vorgehen erinnert sehr stark an die durch die EU-Länder aufgebrachten Steuergelder, allen voran Deutschland, die im Euroraum über den EFSF und den ESM in die krisengeschüttelten Länder fließen und letztendlich nur den Banken zu Gute kommen.

Die ehemaligen Führungskräfte von Goldman Sachs, die mitverantwortlich sind für die schlimmsten Exzesse in der Finanzwelt, sollen jetzt als Politiker die Finanzkrise lösen. Hierzu erlegen sie ihren Bevölkerungen beispielslose Sparprogramme auf, die angeblich unvermeidlich sein sollen. Die Frage sei erlaubt, ob sie wirklich die Richtigen zur Lösung der Krise sind oder ob hier eher die Brandstifter geholt wurden, die jetzt als Feuerlöscher agieren sollen.

Insider, die seit Jahren die Aktivitäten von Goldman Sachs beobachten, wissen, dass diese Bank immer genau das Gegenteil von dem unternimmt, was sie ihren eigenen Kunden raten. So können Sie auch daraus ihre Schlüsse für Ihre eigenen zukünftigen Anlageentscheidungen ziehen."

Quelle: Text Heiko Schrang Autor von " Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen "- www.macht-steuert-wissen.de/

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