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Afrika: Eine Kapsel rettet Auge und Leben

Archivmeldung vom 14.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Am Anfang können Kinder bei Dunkelheit nichts mehr erkennen, danach trocknet die Hornhaut des Auges aus, am Ende steht dann die völlige Erblindung. Vitamin-A-Mangel ist in Europa nahezu unbekannt, aber in den so genannten Entwicklungsländern erblinden jährlich bis zu 500.000 Kinder, unter anderem weil sie nicht genug Vitamin A mit ihrer Nahrung aufnehmen.

Drei internationale Hilfswerke nutzen deshalb die Woche des Sehens vom 9. bis 15. Oktober 2008, um auf diese humanitäre Katastrophe aufmerksam zu machen. Die CBM (Christoffel-Blindenmission), das Deutsche Komitee zur Verhütung von Blindheit sowie das Hilfswerk der Deutschen Lions wollen es nicht länger hinnehmen, dass Kinder unnötig erblinden und dann nur geringe Überlebenschancen haben. Vitamin-A-Mangel führt nämlich auch zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen, Appetitlosigkeit und Wachstumsstörungen. "Sechs von zehn Kleinkindern, die ihr Augenlicht verloren haben, sterben innerhalb von zwei Jahren nach der Erblindung", betont CBM-Direktor Martin Georgi.

Dabei ist die Bewahrung vor Blindheit einfach und preisgünstig möglich. Vor allem in Reihenuntersuchungen in Schulen werden immer wieder Kinder mit Vitamin-A-Mangel entdeckt. Neben vitaminreicher Nahrung wie beispielsweise Gemüse und Obst helfen bei akuten Fällen Vitamin-A-Kapseln. Die Kosten für die Verteilung betragen pro Kind und Jahr rund 1 Euro. Die Maßnahmen sind eingebunden in die globale Kampagne VISION 2020. Sie hat zum Ziel, dass bis zum Jahr 2020 weltweit niemand mehr an vermeidbaren oder behandelbaren Ursachen erblinden muss. Die Hilfswerke engagieren sich zudem, um blinden Kindern in der so genannten Dritten Welt den Besuch einer Schule zu ermöglichen, damit sie als Erwachsene ein selbstständiges Leben führen können.

Woche des Sehens: Kinderblindheit verstehen und verhüten Die Woche des Sehens macht seit dem Jahr 2002 bundesweit auf die Bedeutung guten Sehvermögens, die Ursachen vermeidbarer Blindheit sowie die Situation blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland und in den Entwicklungsländern aufmerksam. Die Partner der Aufklärungskampagne haben in diesem Jahr gemeinsam den Schwerpunkt "Blinde und sehbehinderte Kinder" gewählt. Getragen wird die Aktionswoche (9.-15. Oktober 2008) von der CBM (Christoffel-Blindenmission), dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie dem Hilfswerk der Deutschen Lions. Unterstützt wird die Woche des Sehens von der Aktion Mensch und der Carl Zeiss Meditec AG.

Quelle: Woche des Sehens

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