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In Freiheit und ohne Zwangsmaßnahmen: Das normale Leben der Weißrussen mit dem Corona-Virus

Archivmeldung vom 20.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kulturveranstaltung in Weißrussland
Kulturveranstaltung in Weißrussland

Foto: Glorious 93
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Eigentlich würde man erwarten, dass ein angeblich autoritärer Staat wie Weißrussland die Gunst der Stunde und der Corona-Pandemie nutzen würde, um die Rechte der Bevölkerung noch weiter einzuschränken. Mehr Zensur, Verbote von Demonstrationen und Massenveranstaltungen. Dies berichtet Christian Müller vom Magazin "Wochenblick.at" unter Verweis auf verschiedene Medienberichte.

Weiter berichtet Müller: "Mit Lockdowns und Ausgangsbeschränkungen, sowie mit noch schärferen Kontrollen an den Grenzen könnte man die Bewegungsfreiheit der Bevölkerung trefflich einschränken und das gesamte gesellschaftliche und kulturelle Leben lahmlegen.

Eine Diktatur sieht anders aus

Möglichkeiten bieten, die Bevölkerung zu kontrollieren und zu drangsalieren. Und was hat Weißrussland gemacht? Die Bevölkerung lebt in Freiheit und ohne Zwangsmaßnahmen… Und ohne Maskenpflicht, ohne Polizeischikanen wegen nicht eingehaltener Abstände oder Hinaustragens des Mistkübels trotz Quarantäne, ohne Besuchsverbot bei Babuschka und Deduschka im Seniorenheim, ohne hysterische Lehrer und Dauervermummung im Unterricht oder ineffizientes Homeschooling, ohne Lockdowns, Betriebsschließungen, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit, aber dafür mit ganz normal geöffneten Geschäften, Friseuren, Restaurants, Bars, Bowlingcentern, Fußballstadien, Schwimmbädern etc. etc.

Völlig normales Leben

Wer es nicht glauben mag, kann sich auch beispielsweise die hervorragende Dokumentation „Corona-Investigation Weißrussland – Auf der Suche nach der Wahrheit“ von Martin Gerloff auf YouTube ansehen.


Gerloff war zwischen dem 31. Juli und 2. August 2020 im Westen des Landes in Grodno und führte Interviews auf der Straße, in einem Reisebüro und einer Infektionsklinik und hat auch das Nachtleben von Grodno unter die Lupe genommen. Martin Gerloff stellt zu Recht die Frage: Wie ist das völlig normale Leben in Weißrussland möglich, wenn uns angeblich nur die Maßnahmen der Regierung vor einer exponentiellen Ausbreitung des Virus und einer ‚zweiten Welle‘ unvorstellbaren Ausmaßes gerettet haben?

Empfehlungen statt Zwang

Die Zahlen der beiden Länder sind bei ca. 9,5 Mio EW (Belarus) und ca. 9 Mio EW (Österreich) sehr gut vergleichbar. Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Alles, was uns bisher über die Wirksamkeit von Maßnahmen erzählt wurde, ist grundlegend falsch.
So stellt sich auch die aktuelle Situation in Weißrussland dar. Das Gesundheitsministerium in Minsk hat auf Grund der steigenden Zahlen am 17. November 2020 u. a. bzgl. sozialer Distanzhaltung, des Tragens von Masken in öffentlichen Gebäuden, Banken, Apotheken, Großkaufhäusern und öffentlichen Verkehrsmitteln, sowie bzgl. des Verhaltens im Schul- und Ausbildungsbereich Empfehlungen (‚Rekomendazii‘) veröffentlicht – wohlgemerkt Empfehlungen!

Das sind keine Verordnungen, daher gibt es auch keine Kontrollen durch die Exekutive und keine Strafen bei Nichtbefolgung. In Weißrussland setzt man auf Eigenverantwortung statt auf dumpfe Bevormundung. Dies festigen auch Eindrücke aus Minsk oder Gomelj. So erklärt Konstantin S., Verkaufsangestellter in einem Supermarkt: „Wir als Angestellte wurden ab November 2020 angehalten, die normalen medizinischen Masken zu tragen. Die Kunden tragen zu maximal 10-20% Masken oder Schals. Das wird jetzt immer weniger. Manche haben aber Angst vor dem Virus. Ich trage meine Maske unter der Nase, damit ich Luft bekomme.“

Unverständnis über den Westen

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in Gomelj. Zwar hängen Warnschilder, die auf das Tragen von Masken hindeuten, in jedem Geschäft, denn natürlich machen sich die Menschen Sorgen, aber Zwang gibt es keinen. „Ich wurde bisher nur einmal in einer Boutique angesprochen“, erzählt Katharina M., „das war im Dezember, als die hohe Infektionskurve überall diskutiert wurde. Heute haben nur mehr wenige Menschen Angst. In den Bussen tragen vielleicht ein Drittel Masken. Abends beim Fortgehen überhaupt niemand. Es wird auch von niemandem kontrolliert.“ Besonders überraschend wirken die Zustände im Gesundheitsbereich.

So erklärt Krankenpflegerin Irina K. (Name geändert): „Ich arbeite in einem Poliklinikum (Erstaufnahme, Ambulanz). Für uns und die Patienten war das Tragen von (normalen medizinischen) Masken immer schon Pflicht, weil wir es mit sehr vielen Patienten pro Tag zu tun haben.“ Auf die Frage ob sie weiß, dass in Österreich nicht nur im gesamten Gesundheitsbereich, sondern sogar in Schulen und in öffentlichen Verkehrsmitteln FFP2-Masken Pflicht sind: „трандец, не может быть (verdammt nochmal – das ist unmöglich!) Wie kann man da arbeiten oder lernen. Das ist gesundheitsschädlich! Warum macht ihr das?“ Auch Reisebeschränkungen sind in Weißrussland nur marginal. Wie auch bei uns ist ein negativer Test vorzulegen und nach der Einreise eine 10-tägige Quarantäne einzuhalten. Diese Beschränkungen gelten für Einreisende aus einer Liste von Risikoländern, u. a. aus Österreich. Ausgenommen davon sind weißrussische Staatsbürger oder Bürger mit Aufenthaltsgenehmigung in Belarus, diese können aus jedem Land problemlos einreisen.

Vertrauen der Bevölkerung

Lockdown, Ausgangssperren und Betretungsverbote oder Quarantänemaßnahmen gab es in Weißrussland bis heute noch nicht. Alle Betriebe, Geschäfte, Freizeiteinrichtungen bleiben ganz normal geöffnet, Kultur- und Sportveranstaltungen finden uneingeschränkt statt. Lukaschenko erklärte dazu: „Ich möchte, dass sie meine Position verstehen: ich will das Land nicht isolieren und schließen. Wenn wir es im Februar, März oder April gemacht hätten, so würden wir nun die Früchte davon ernten: die Menschen würden keine Arbeit, keine Löhne haben. Die Wirtschaft würde zusammenbrechen.“ Im Gegensatz zu Österreich gab es allerdings schon immer eine große Bereitschaft zu Impfungen. So sind 40% der Bevölkerung gegen Grippe geimpft. Daher sieht man auch kein Problem darin, dass es bei der Covid-Impfung plötzlich innerhalb nur eines Jahres Zulassungen für völlig neue Impfstoffe gibt. Man vertraut auch bei der überwiegenden Mehrheit dem russischen Sputnik V Impfstoff, auf den das Gesundheitsministerium in Minsk setzt. Dieser wird seit kurzer Zeit auch im Lande produziert und wird nach Deckung des Eigenbedarfs auch exportiert werden.

Inzwischen wurden im Februar bereits die Impfungen von Ärzten und Mitarbeitern im Gesundheitsbereich abgeschlossen. Hier gibt es eine Impfpflicht – ebenso bei Pädagogen und Beschäftigten im Handel und Verkehr. Dazu befragt sagt Irina K.: „Ich habe eigentlich Schweigepflicht über dieses Thema. Was ich sagen kann ist: bei uns in der Klinik wurden alle Impfungen der Ärzte und des Personals abgeschlossen. Ich kenne niemanden, der nach der Impfung irgendwelche schweren Symptome hatte. Ich selbst spürte auch nichts, auch nicht nach der zweiten Impfung. Eine Impfpflicht für alle Bürger wird es jedoch nicht geben.“ Dazu Gesundheitsminister Dmitri Pinewitsch: „Von einer flächendeckenden Schutzimpfung wird abgeraten, weil sie nicht unbedingt zweckmäßig ist, und weil die Risiken und Nebenwirkungen noch nicht genügend erforscht wurden. Es kommt nicht aufs Geld an.“

Sputnik V-Impfstoff

Bleibt zu hoffen, dass den geimpften Weißrussen weiterhin Nebenwirkungen und Schäden durch diese neuartigen, unerprobten Impfstoffe erspart bleiben und dass Sputnik V – ein Vector-Impfstoff, der Adenoviren zur Immunisierung verwendet – sich nicht am Ende auch als gentechnisches Experiment am Immunsystem entpuppt."

Quelle: Wochenblick.at

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