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Neue Wiener Moscheen-Studie verängstigt viele Vöcklabrucker

Archivmeldung vom 08.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Kurt Guggenbichler / AUF1
Bild: Kurt Guggenbichler / AUF1

Das Ergebnis der neuen und kürzlich präsentierten Wiener Moscheen-Studie heizt die Ängste in der Bevölkerung des oberösterreichischen Ortes Vöcklabruck erneut an. Denn dort steht ein in Bau befindliches islamisches Gebetshaus für die Attersee-Region vor der Eröffnung (wie AUF1.INFO bereits berichtete).

Weiter berichtet das Portal: "Großes Konfliktpotential sehen viele Bewohner nach wie vor in den Männer-Versammlungen bei den sogenannten Freitagsgebeten. In den Predigten, die bei diesen Zusammenkünften zu hören sind, wird nämlich weiterhin türkische Staatspropaganda, Fundamentalismus und schwarze Pädagogik verbreitet, heißt es in der Studie. Dies ist das vom Studienautor und Historiker Heiko Heinisch ermittelte Resultat. Mit dem Juristen Imet Mehmedi und dem Migrationsforscher Zoltan Peter hatte er 14 Moscheen untersucht und dabei festgestellt, dass es immer noch eine ganze Reihe von Vereinen und Predigern gibt, die ihren Zuhörern zur Integrations-Verweigerung raten.

„Erschreckendes Ergebnis“

Es ist ein „erschreckendes Ergebnis“, wie Caroline Hungerländer feststellt. Sie ist die Wiener Integrationssprecherin der ÖVP. Der neuen Studie zufolge war „eine emotionale Verbundenheit mit der österreichischen Gesellschaft in keiner der untersuchten Moscheen zu beobachten“, ebenso wenig ein auf Österreich gerichteter Heimatbezug. Die überwiegende Mehrheit der untersuchten Moscheen folge nämlich einer konservativen Auslegung des Islams, und zwar „unabhängig von der Ethnie“, konstatiert Hungerländer.

Moschee-freundlicher ÖVP-Bürgermeister

Dies war auch schon 2017 in der vom seinerzeitigen ÖVP-Vorsitzenden Sebastian Kurz präsentierten Moscheen-Studie festgestellt worden, die die Bedeutung einer Moschee im Prozess der Integration in Österreich untersucht hatte. Dennoch hatte sein Parteifreund in Vöcklabruck, der damalige ÖVP-Bürgermeister Herbert Brunsteiner, den Moscheebau in seiner Stadt stark gefördert, ärgern sich die Aktivisten der „Bürgerinitiative Zivilcourage“ (BiZ), die die Errichtung des islamischen Gebetshauses in ihrem Ort verhindern wollten.

Unselige schwarz-rote Allianz

Doch die Bürgerinitiative scheiterte mit ihren Bemühungen letztlich an der gemeinsamen Packelei von ÖVP und SPÖ im Gemeinderat, die sich damit gegen die Mehrheit der Bürger in Vöcklabruck stellten. Für die BiZ war Brunsteiner jedenfalls die treibende Kraft in dieser Sache. Über dessen großes Engagement für die vom bosniakisch-österreichischen Kulturverein betriebene Moschee-Errichtung wundern sich die Leute noch heute. Dafür habe sich Brunsteiner nämlich derart ins Zeug gelegt, dass er sogar die Einwände der von der ÖVP dominierten Wirtschaftskammer ignorierte, die vor einem Bau der Vöcklabrucker Moschee am heutigen Standort gewarnt und auch abgeraten hatte – aus mehreren Gründen.

Moschee als Fremdkörper

Einer davon war auch das für die Freitagsgebete prognostizierte hohe Verkehrsaufkommen in diesem relativ kleinen Areal, in dem Firmen und Betriebe angesiedelt sind. Darüber hinaus stören sich viele Vöcklabrucker auch an der sozio-politischen Funktion dieser „Gebetsversammlungen“. Durch die katholische Don-Bosco-Schule, die der Moschee gegenüberliegt, könnte sich möglicherweise ebenfalls Konfliktpotential ergeben, meinen besorgte Eltern.

Funktion der Imame als Problem

Diese wissen, nicht zuletzt auch aus der im Jahre 2017 veröffentlichten Moscheen-Studie („Die Rolle der Moschee im Integrationsprozess“), dass sich die Funktion der Imame leider nicht nur auf gemeinschaftliche Gebete beschränkt, weil diese sich auch um die religiöse Ausrichtung von Jugendlichen kümmern. Und hierbei würden vielfach bestehende Parallelstrukturen verstärkt und abendländische Werte ignoriert. Der Islam und seine Gotteshäuser, so die einhellige Meinung der Menschen in der Attersee-Bezirksmetropole Vöcklabruck, seien Fremdkörper in unserer Kulturlandschaft!"

Quelle: AUF1.info


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