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Von der Leyen kritisiert Trump für seine Antrittsrede

Archivmeldung vom 23.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ursula von der Leyen Bild: Global Panorama, on Flickr CC BY-SA 2.0
Ursula von der Leyen Bild: Global Panorama, on Flickr CC BY-SA 2.0

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat den neuen US-Präsidenten Donald Trump für seine Antrittsrede kritisiert. "Das waren harsche Worte, nicht nur für die Ohren der Weltgemeinschaft", sondern auch für die dabei anwesenden ehemaligen US-Präsidenten, sagte die CDU-Politikern dem "Handelsblatt".

Seine Amtsvorgänger, mit denen er hart ins Gericht gegangen sei, "wurden ebenso vom Volk gewählt wie er", erinnerte sie. Wer so weitreichende Veränderungen durchsetzen wolle, wie Trump, brauche aber Verbündete. "Die Nato ist kein Deal, Vertrauen nicht käuflich", mahnte sie.

Gleichwohl erwartet sie nicht das Ende der transatlantischen Freundschaft: "Der Ton wird rauer, aber die gewachsenen Beziehungen zu Amerika sind stark", sagte von der Leyen. Es gebe Millionen Freundschaften zwischen Amerikanern und Europäern, die weiter bestehen blieben und in denen die gemeinsamen Werte weiter geteilt würden.

Die Europäer seien bereit, die Nato zu modernisieren und die Lasten fair zu verteilen. Für die Besatzung der Staaten Afrikas etwa seien klar die Europäer in der Verantwortung, nicht die Nato. Die Verteidigungsministerin setzt auf ihren neuen Amtskollegen James Mattis, der sich in seiner Anhörung vor dem US-Kongress klar zur Nato bekannt hatte.

Zudem hätten viele Republikaner im Kongress und Senat "eine sehr klare Haltung zu Russland" und wollten, dass auch in der Ukraine das Völkerrecht gelte. Die Russland-Sanktionen dürften erst enden, wenn der Minsker-Vertrag umgesetzt sei. "Es wird interessant sein, was sich in der amerikanischen Politik durchsetzt", sagte von der Leyen.

Im Nahen Osten hätten Trump und die Europäer zudem das gemeinsame Interesse, den Terrorismus zu bekämpfen. "Im Kampf gegen IS im Irak haben die Amerikaner gemeinsam mit vielen anderen Nationen in den letzten beiden Jahren die richtige Herangehensweise gewählt", sagte die Verteidigungsministerin, nämlich: "Breite Allianzen zu schmieden, strategische Geduld, lokale Kräfte ausbilden und sie dabei zu unterstützen, ihr Gebiet von IS freizukämpfen."

Das die angeblich "richtige Herangehensweise" der Vereinigten Staaten von Amerika im Irak bisher lediglich ein zerstörtes Land, Millionen auf der Flucht und überhaupt erst die Geburt einer Armee von Terroristen ermöglichte, scheint von der Leyen offenbar egal zu sein.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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