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Hanns-Seidel-Stiftung verleiht FJS-Preis an Maia Sandu Markus Ferber

Freigeschaltet am 21.06.2025 um 17:21 durch Sanjo Babić
Maia Sandu, Markus Ferber (2.v.r.), Dr. Markus S öder (l.) und Ilse Ai gner (r.) (2025) Bild: Hanns-Seidel-Stiftung e.V. Fotograf: THOMAS PLETTENBERG
Maia Sandu, Markus Ferber (2.v.r.), Dr. Markus S öder (l.) und Ilse Ai gner (r.) (2025) Bild: Hanns-Seidel-Stiftung e.V. Fotograf: THOMAS PLETTENBERG

Maia Sandu, Staatspräsidentin der Republik Moldau, erhält heute (21. Juni 2025) den Franz Josef Strauß-Preis der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung. Festredner ist der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder, MdL, bei der feierlichen Verleihung vor 400 Gästen im Kaisersaal der Münchner Residenz.

Laudatorin ist Bayerns Landtagspräsidentin Ilse Aigner, MdL. Maia Sandu, seit 2020 erste Frau im Amt der Präsidentin der Republik Moldau, hält das südosteuropäische Land in einer politisch schwierigen Zeit konsequent auf pro-europäischem Kurs.

Eintreten für Frieden, Freiheit und Recht

In Erinnerung an das Lebenswerk von Franz Josef Strauß zeichnet die Hanns-Seidel-Stiftung Persönlichkeiten aus, die sich in herausragender Weise für Frieden, Freiheit und Recht, für Demokratie und internationale Verständigung einsetzen. Sandus' Einsatz für Rechtsstaatlich-keit, ihre Beharrlichkeit im Kampf gegen äußere Einflussnahme und ihre Führungsstärke in Krisenzeiten machen sie zu einer herausragenden politischen Persönlichkeit unserer Zeit.

Der Stiftungsvorsitzende Markus Ferber, MdEP, würdigt die bisherigen politischen Verdienste von Preisträgerin Sandu: "Sie steht beispielhaft für eine neue politische Kultur in Osteuropa, die auf Transparenz, Verantwortlichkeit und der konsequenten Ausrichtung an demokratischen Werten beruht. Sandus' Amtsführung verbindet Integrität mit strategischer Weitsicht und einem klaren Bekenntnis zur europäischen Zukunft der Republik Moldau."

Sandu ist demokratische Symbolgestalt

In der Urkunde heißt es weiter: "Als zentrale Figur der pro-europäischen Reformbewegung setzt sich Präsidentin Sandu entschieden für den Kampf

gegen Korruption, die Integration in die Europäische Union und den Widerstand gegen die Einflussnahme autoritärer ausländischer Akteure ein. Trotz erheblicher Herausforderungen hat sie das internationale Ansehen der Republik Moldau deutlich gestärkt und sich als Symbolgestalt für demokratischen, rechtsstaatlichen und westlich orientierten Wandel etabliert."

Festrede, Laudatio, Dank

Festredner war der CSU-Vorsitzende und Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder, MdL: "Herzlichen Glückwunsch an Maia Sandu, zum "Franz Josef Strauß-Preis" der Hanns-Seidel-Stiftung! Der Preis ist etwas Besonderes: Wir würdigen damit den vorbildlichen Einsatz einer großen Persönlichkeit für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Mit mutigem Engagement führt Maia Sandu ihr Land nach Europa. Das verdient großen Respekt und Anerkennung. Wir stehen an der Seite von Maia Sandu und unterstützen den Weg der Republik Moldau. Der Preis setzt auch ein Zeichen pro Ukraine und pro Europa - gerade auch in die Republik Moldau hinein. Franz Josef Strauß war begeisterter Bayer, großer Deutscher und europäischer Visionär: Als Vorkämpfer für die europäische Idee hat er gewusst, dass man sich für Freiheit und Demokratie einsetzen muss. Durch die Bedrohung im Osten und die Unsicherheit in der Welt ist das gültiger denn je. Darum braucht es eine starke Bundeswehr und NATO. Europa muss der Kontinent der Demokratie, Freiheit und Menschenrechte bleiben!"

Landtagspräsidentin Ilse Aigner, MdL, nennt Sandu in ihrer Laudatio eine "unbeirrbare Kämpferin für die Demokratie", die als erste Frau an der Spitze ihres Staates "eine neue politische Kultur in Osteuropa verkörpert, geprägt von Verantwortlichkeit und einem klaren Bekenntnis zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit!"

Die Urkunde überreichten Markus Söder, Markus Ferber und Ilse Aigner gemeinsam an Preisträgerin Maia Sandu. In ihrer simultan übersetzten Rede dankte Präsidentin Maia Sandu für die Anerkennung ihres politischen Wirkens: "Moldau wird keine Mühen scheuen, um unsere Souveränität, unsere Demokratie und unseren europäischen Weg zu verteidigen", sagte die Staatspräsidentin, "aber wir können es nicht alleine schaffen", fügte sie hinzu. Russland habe festgestellt, dass "hybride Kriegsführung in manchen Fällen effektiver sein kann als Bodentruppen. Das haben wir bei den Präsidentschaftswahlen im vergangenen Jahr und dem Referendum zur Verankerung des EU-Beitritts in unserer Verfassung deutlich gesehen", erklärt Sandu die Lage in ihrem Land. Sie nannte es "eine große Ehre, den Franz Josef Strauß-Preis hier in München entgegenzunehmen, von einer Stiftung, die seit langem für Demokratie, Freiheit und ein vereintes Europa steht."

Maia Sandu erste FJS-Preisträgerin

Der Franz Josef Strauß-Preis wird seit 1996 verliehen. Bisherige Preisträger sind u.a. Roman Herzog, Helmut Kohl oder Jean-Claude Juncker. Maia Sandu ist die erste Frau, die nun mit dem Preis ausgezeichnet wurde. Mit dem Preisgeld des mit 10.000 Euro dotierten FJS-Preises unterstützt die Preisträgerin die Erhaltung der Meisterwerke von Eugen Doga. Der bedeutendste zeitgenössische moldauische Komponist war Anfang Juni im Alter von 88 Jahren verstorben. Doga komponierte Werke für Oper, Ballett und Film und war bekannt als Mittler zwischen den Sprachgruppen sowie wichtiger Träger der europäischen Kultur.

Musikalische Umrahmung durch Stipendiaten

Stipendiaten der Stiftung haben die feierliche Verleihung mit Werken von Händel und Wagner musikalisch umrahmt. Über 400 Personen des öffentlichen Lebens folgten der Einladung der Stiftung in die Münchner Residenz.

Republik Moldau hat 2,5 Millionen Einwohner

Das südosteuropäische Land Moldau zählt rund 2,5 Millionen Einwohner und grenzt im Westen an Rumänien und damit an die Europäische Union. Das Land entstand 1991 nach Auflösung der Sowjetunion. Seit 2022 ist Moldau ein EU-Beitrittskandidat, die Beitrittsverhandlungen begannen im Juni 2024.

Die Hanns-Seidel-Stiftung ist in Moldau mit Projekten tätig, z.B. im Dialog mit der Zivilgesellschaft, zu Fragen von Frieden, Demokratie und Europäischer Einigung sowie zur Stärkung von Parlament, Polizei und Qualitätsjournalismus.

Quelle: Hanns-Seidel-Stiftung e.V. (ots)

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