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Kampf gegen Hunger: Müller stellt weitere 100 Millionen Euro bereit

Archivmeldung vom 13.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Gerd Müller (2012)
Gerd Müller (2012)

Foto: Gerd Müller
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Eine Woche nach dem G7-Gipfel stellt Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) für den Kampf gegen den Hunger zusätzlich 100 Millionen Euro bereit. "Hunger ist das größte lösbare Problem auf unserem Planeten", sagte Müller der "Welt am Sonntag".

Jedes Jahr würden fast drei Millionen Kinder unter fünf Jahren an Unterernährung sterben. "Das ist Mord, wie Mahatma Gandhi es so richtig gesagt hat." Bei ihrem Treffen am vergangenen Wochenende auf Schloss Elmau in Bayern hatten die Staats- und Regierungschef der führenden Industrienationen auf Drängen Deutschlands das Ziel vereinbart, die Zahl der hungernden und mangelernährten Menschen bis 2030 um 500 Millionen zu reduzieren; die Zahl der Hungernden liegt heute noch bei knapp 800 Millionen.

"Elmau war ein starkes Signal für den Kampf gegen den Hunger", sagte Müller. Jetzt müssten die Vereinbarungen schnell und wirksam umgesetzt werden. Müller kündigte ein Programm an, das bis 2030 vor allem in Afrika die Nahrungssicherung von 60 Millionen Müttern und Kindern verbessern soll.

"Eine Versorgung mit Wasser und Nahrung zu Beginn des Lebens ist die Grundlage für jede Entwicklung der Kinder und damit der Zukunft der Länder, in denen sie geboren werden", sagte Müller. Die 100 Millionen Euro sollen der Anfang sein und weiter aufgestockt werden.

Das neue Programm ist Teil der Sonderinitiative "Eine Welt ohne Hunger", in der das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Projekte zur ländlichen Entwicklung und Ernährungssicherung bündelt und mit mehr als einer Milliarde Euro pro Jahr fördert.

Entwicklungsminister sieht in G7-Beschlüssen "Paradigmenwechsel"

Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) sieht in den Beschlüssen des G7-Gipfels in Elmau einen "Paradigmenwechsel im Denken der Industriestaaten hin zu mehr Nachhaltigkeit zum Schutz unseres Planeten".

Im Interview mit dem "Tagesspiegel am Sonntag" sagte er, er sei selbst überrascht gewesen, zu welchen "Festlegungen und Selbstverpflichtungen" sich die sieben Industrienationen bekannt hätten. "Ich hätte vor zwei Wochen nicht darauf gewettet, dass wir so weit kommen", sagte er.

Allerdings ist Müller klar, dass die Beschlüsse lediglich der Anfang sind. "Wir müssen die Vereinbarungen erst noch umsetzen. Das wird noch ziemlich schwierig." Das werde die Regierungen "die nächsten zehn Jahre beschäftigen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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