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Irre: Selenski-Ukraine setzt auf Atom-Katastrophe

Archivmeldung vom 16.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Symbolbild Atomkraftwerk: Canva; Putin: The Presidential Press and Information Office; Selenski: President.gov.ua (beide Wikimedia Commons, CC BY 4.0); Collage: Wochenblick / Eigenes Werk
Bild: Symbolbild Atomkraftwerk: Canva; Putin: The Presidential Press and Information Office; Selenski: President.gov.ua (beide Wikimedia Commons, CC BY 4.0); Collage: Wochenblick / Eigenes Werk

Die Lage rund um das ukrainische AKW Saporischschja bleibt weiterhin angespannt. Seit Tagen herrscht große Aufregung um die Anlage. Immer wieder kommt es zu schweren Kämpfen im Umkreis. Die Streitkräfte beider Kriegsparteien beschuldigen sich gegenseitig, für den Beschuss des AKW verantwortlich zu sein. Trotz internationaler Forderung nach einer demilitarisierten Zone gehen die Kämpfe weiter. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "An einem Stausee des Flusses Dnjepr in der südlichen Ukraine liegt das größte Atomkraftwerk Europas: das AKW Saporischschja. Dort kam es erneut zu Bombenangriffen. Die Intervalle zwischen dem Abschuss und dem Einschlag würden bereits zwischen drei und fünf Sekunden liegen. Die ukrainische Atombehörde Energoatom forderte die Einwohner der Gegend per Telegram auf, die “Präsenz in den Straßen” von Energodar, auf dessen Stadtgebiet das Kraftwerk liegt, zu beschränken.

Auch aus Moskau waren wiederholt Warnungen zu vernehmen. Der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja, hatte vor einer „nuklearen Katastrophe“ gewarnt, vergleichbar mit dem GAU in Tschernobyl im Jahr 1986. Die Ukraine würde offenbar eher ihr eigenes Gebiet verseuchen und damit den eigenen Bürgern schaden, als das Gebiet den Russen zu überlassen.

Neben den gegenseitigen Schuldzuweisungen äußerten beide Konfliktparteien ihre Bedenken bezüglich der Sicherheit in dem Gebiet. Eine Atomkatastrophe ist bereits zu befürchten, sollte auch nur die Stromversorgung unterbrochen werden. Sie ist für die Kühlung der radioaktiven Brennelemente notwendig. Sollte die dauerhafte Kühlung der Brennstäbe ausfallen, frisst sich das radioaktive Material durch den Reaktor, nach draußen.

Atomkraftwerk als Schutzschild?

Aus Kiew hieß es wiederholt, die russischen Streitkräfte missbrauchen das Atomkraftwerk als Schutzschild, während sie die Orte auf der anderen Seite des Dnjepr beschossen – wohl wissend, dass das ukrainische Militär aus Sorgen vor einem Atomunglück nicht zurückschießen werde. Dem widersprechen jedoch zahlreiche Darstellungen. Gestern Abend habe der russische Beschuss einer Frau in der Stadt Saporischschja das Leben gekostet, teilte die ukrainische Seite mit. Zwei weitere Zivilisten seien verletzt worden.

Die Administration in den prorussischen Separatisten-Gebieten im Donbass warf den ukrainischen Truppen vor, für die Angriffe verantwortlich zu sein. Projektile seien auf “Gebiete am Ufer des Dnjepr und auf das AKW-Gelände” geschossen worden. “Energodar und das AKW Saporischschja sind erneut unter Beschuss der Anhänger” des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenski, erklärte Wladimir Rogow, Mitglied der separatistischen Zivil- und Militärverwaltung.

SelenskIs Darstellung wäre völlig realitätsfremd: Wieso sollte Russland die eigenen Soldaten, die sich im AKW verschanzen, selber beschießen? Er selbst hätte hingegen ein Motiv: Nämlich die USA, die zuletzt Anzeichen machten, sich allmählich von seinem Regime abzuwenden, zu einem Einschreiten über die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) zu treiben.

EU für Demilitarisierung

Die Truppen der Russischen Föderation kontrollieren die Anlage Saporischschja seit den ersten Tagen der Invasion. Sie wird allerdings immer noch von ukrainischen Mitarbeitern betrieben. Nach den ersten Angriffen am 5. August musste ein Reaktor heruntergefahren werden. Bei Angriffen der letzten Woche wurden eine Pumpstation und Strahlungssensoren beschädigt. 

Die ukrainischen Behörden und westliche Verbündete forderten eine entmilitarisierte Zone rund um das Atomkraftwerk und einen Abzug der russischen Truppen, die das AKW seit März besetzt halten. Russland lehnt dies kategorisch ab. Daraufhin twitterte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell, das AKW dürfe nicht in militärische Auseinandersetzungen hineingezogen werden.

Er unterstütze Forderungen nach einer Demilitarisierung des Gebietes und drängt auf einen Besuch von IAEA-Vertretern. Wie ernst dies gemeint ist, muss unklar bleiben. Schließlich zeigte sich die EU in dieser Hinsicht alles andere als neutral. Auch in seiner Aussage bezeichnete er die Ukraine als “rechtmäßige Besitzer” des Kraftwerks. Allerdings wäre mit der IAEA-EinschaltungSelenskis kolportiertes Kalkül aufgegangen. Wenn auch nicht in Form der USA, dann zumindest in Form der EU als über die NATO mit ihr verbandelter Erfüllungsgehilfe.

Selenski für weitere Eskalation

Selenski warnte davor, dass der Aufmarsch russischer Truppen auf dem Areal des AKW “die radioaktive Bedrohung für Europa erhöht, wie es sie nicht einmal zu den schwierigsten Augenblicken der Konfrontation in den Zeiten des Kalten Krieges gab”. Zugleich drohte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenski, dass jeder russische Soldat, der das AKW beschieße oder sich dort verschanze, zum Ziel ukrainischer Geheimagenten und der Armee werde.

Diesbezüglich rief der ukrainische Präsident den Westen zu weiteren Selbstmord-Sanktionen gegen Russlands Industrie, insbesondere des Atomsektors auf und bekräftigt seine Forderung nach einem Reisebann für russische Bürger. Die Strafmaßnahmen müssten die Nuklearindustrie des Aggressors treffen, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.

Russland, so der ukrainische Machthaber, benutze das Atomkraftwerk, um die Menschen in Angst zu versetzen sowie um die ukrainische Führung und die ganze Welt in Geiselhaft zu nehmen. Er warf den russischen Truppen vor, das Gelände als Festung zu nutzen, um von dort auf die Kleinstädte Nikopol und Marganez zu schießen."

Quelle: Wochenblick

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