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Gesundheitskrise auch in Österreich: Krankenhäuser am Ende – Triagen und tote Patienten

Archivmeldung vom 11.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Wikimedia, Ernstl 18:16, 23 June 2006 (UTC), CC BY-SA 2.5; Bild zugeschnitten / WB / Eigenes Werk
Bild: Wikimedia, Ernstl 18:16, 23 June 2006 (UTC), CC BY-SA 2.5; Bild zugeschnitten / WB / Eigenes Werk

Unser Gesundheitssystem ist krank! Und das nicht etwa wegen Corona, sondern aufgrund sogenannter „Reformen“. Das Notarztwesen in der Steiermark funktioniert so schlecht, dass deswegen mittlerweile sogar Menschen sterben müssen, weil sie nicht rechtzeitig behandelt werden können. Selbst der Ärztekammer stößt dies sauer auf, denn im Vorfeld dieser Umstrukturierungen wurde es verabsäumt sich mit Experten zu beraten. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Der neue steirische Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) will nun aktiv werden. Als vormaliger Gesundheitslandesrat gehen wohl einige der Missstände in der Steiermark auf seine Kappe. Doch auch in Tirol geht es drunter und drüber: Aufgrund von Personalmangel müssen Betten gesperrt und Operationen verschoben werden; der Rettungsdienst steht vor dem Zusammenbruch.

Zwei Tote in der Steiermark wegen Notarzt-Mangel

Zwei Todesfälle hat das kränkelnde Gesundheitssystem in der Steiermark bereits gefordert, wie ein Regierungs-Inserate-Blatt berichtet. Demnach ist am Sonntag ein 50-Jähriger in Lassing bei Liezen verstorben. Der Grund: es war ganz einfach kein Notarzt im Dienst! Auch zu Fronleichnam musste ein Patient sterben. Zu seinem Herz-Kreislauf-Stillstand konnte ebenfalls kein Mediziner geschickt werden.

Für die Organisation des Notfall-Systems 2022 ist die Gesundheitsversorgungsgesellschaft des Landes (GVG) verantwortlich. Vor allem die ÖVP-Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß ist tonangebend. Niedergelassene Mediziner können demnach auf Notarztwagen mitfahren. Sind sie in steirischen Spitälern angestellt, so muss der Einsatz außerhalb der eigentlichen Arbeitszeit erfolgen, wofür es finanzielle Anreize gibt.

Kann so nicht weitergehen

Doch das System funktioniert nicht. Wie dramatisch die Situation im Ennstal und Ausseerland ist, schildert die SPÖ-Abgeordnete Michaela Grubesa: „Es war nie leicht, Notärzte für Dienste zu finden, aber jetzt ist es fast schon unmöglich. Es kann so nicht weitergehen!“ Sie wies auch darauf hin, dass dieses Problem nicht nur in der Obersteiermark bestehe. Auch andere Regionen seien davon betroffen.

Personalmangel: Gesperrte Betten in Tirol und der Steiermark

So wird etwa aus Tirol gemeldet, dass aufgrund von massiven Personalengpässen über 80 Betten nicht mehr mit Patienten belegt werden können. Operationen müssen verschoben werden. Dass dies absehbar war, zeigt eine Anfragebeantwortung der Tiroler Gesundheitslanderätin Landesrätin Anette Leja aus dem Herbst. Diese ergab, dass bereits damals rund 130 Vollzeitstellen fehlten. Besonders betroffen davon war das Spital in Innsbruck. Unternommen hat man bisher nichts. Es ist also kaum verwunderlich, dass in Tirol der Rettungsdienst vor dem Kollaps steht, wie eine Regionalzeitung berichtet. Und auch in der Steiermark fehlt es dramatisch an Personal, was dazu führt, dass 530 Betten landesweit nicht belegt werden können. Ein Minus von 10%, denn insgesamt stünden in der Steiermark 5332 Betten zur Verfügung, wie ein regierungstreues Medium in seiner Printausgabe berichtet.

Bild: Wochenblick / Eigenes Werk

Personal- und Ärztemangel auch in Linz

Kritik an den Zuständen im österreichischen Gesundheitswesen übt auch der Linzer FPÖ-Gesundheitsstadtrat Dr. Michael Raml: “In über zehn Abteilungen im Kepler Uniklinikum sind Betten gesperrt, weil Personal fehlt. Der Gesundheitsminister muss endlich an großen Schrauben drehen, um den gravierenden Ärzte- und Pflegemangel in den Griff zu bekommen – etwa mit zusätzlichen Studienplätzen, mit der Verpflichtung, einige Jahre in Österreich als Arzt zu arbeiten!“, machte Raml in einer Aussendung klar. Denn 40 Prozent, der in Österreich ausgebildeten Meizinabsolventen würden ins Ausland abwandern. Raml fordert daher zusätzlich bessere Arbeitsbedingungen und eine höhere Bezahlung.

„Der Pflegeberuf ist wahrlich nicht leicht. Höhere Löhne und Entlastungen im Arbeitsalltag sind überfällige Maßnahmen, um den Mangel zu bekämpfen. Die Bundesregierung und Minister Rauch müssen sich endlich zu Veränderungen und vor allem zu Verbesserungen bekennen und rasch handeln“, betont Raml.

Die Lösung: Ende der Impfpflicht

Doch plötzlich wird jetzt die Impfpflicht im Gesundheitswesens in Tirol bei Neueinstellungen wieder fallengelassen. Es wir allerdings betont, dass das nichts mit dem Personalmangel zu tun habe… Warum sollte die Beendigung der Diskriminierung Ungestochener, diese auch wieder dazu motivieren in diesem Bereich zu arbeiten?

Great Reset: Ausdünnen der ländlichen Versorgung

Der SPÖ-Nationalratsabgeordneter Mario Lindner ist schockiert ob der Zustände: „Seit Juni wird das steirische Notarzt-System umstrukturiert und lässt offensichtlich ländliche Regionen wie unsere ohne Versorgung zurück. Das ist inakzeptabel!“ Lindner spricht hier, vielleicht ohne es so gemeint zu haben, die Ausdünnung der ländlichen Versorgung ganz im Sinne des Great Reset an. Denn um die Menschen in die leichter kontrollierbaren Städte zu zwingen, scheint den Globalisten und ihren regionalpolitischen Erfüllungsgehilfen offenbar jedes Mittel recht.

Krisen-Gipfel angekündigt – Handlungen noch nicht

In der Steiermark will jetzt zumindest der neue Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) gegen die Missstände vorgehen. Er ist auch für das Notarztwesen zuständig und kündigte einen Notarzt-Gipfel an: „Wir werden nächste Woche einen Notarzt-Gipfel einberufen, bei dem die aktuelle Situation genau analysiert wird“, so Drexler. Unter anderen sollen auch Vertreter von KAGES, Rotem Kreuz, Katastrophenschutz und Ärztekammer mit dabei sein. Spät aber doch bezieht man nun also auch die Betroffenen mit ein anstatt – wie bisher – einfach über die Köpfe hinweg zu entscheiden. Doch es darf bezweifelt werden, dass man nach echten Lösungen sucht. Denn auch schon die Energiekrise zeigt, dass unsere schwarz-grüne Regierung lieber beobachtet anstatt zu handeln. Auch wenn das zum Leid der Bevölkerung führt."

Quelle: Wochenblick

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