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Wirbelsturm "Sidr" verschlechtert Lebensbedingungen in Bangladesch nachhaltig

Archivmeldung vom 04.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Nach der Zerstörung: brauchbares Material wird zentral gesammelt. Bild: Madaripur-Hilfe e.V.
Nach der Zerstörung: brauchbares Material wird zentral gesammelt. Bild: Madaripur-Hilfe e.V.

Längst ist der Zyklon "Sidr" und die Opfer dieses Wirbelsturms, der große Teile der bengalischen Küste zerstörte, aus den Medien verschwunden und durch aktuellere Themen wie "Kostet Super bald vier Euro?" und "Britney Spears im Krankenhaus" verdrängt.

Acht Wochen ist es nun her, dass der Zyklon "Sidr" Menschen in den Tod reißt und Millionen Obdachlose ohne Nahrung zurücklässt. Doch die entstandenen Probleme sind aktueller den je. Von der jetzigen Situation berichtet der Vorstand der deutschen Hilfsorganisation Madaripur-Hilfe e.V. aus einem der betroffenen Dörfer im Distrikt Madaripur. Der Sturm hat nahezu alle Wellblechhäuser zerstört. Somit sind 90% der Einwohner des Dorfs durch den Sturm, darunter 25.000 Kinder, obdachlos. Es gab Tote und Verletzte. Die Ernte wurde vernichtet. Viele der Kinder sind unterernährt. Hilfe gab es nur einmal. Die Regierung hatte das Militär in die Region geschickt. Jede Familie erhielt umgerechnet 5 Euro und 10 Kg Reis.

Mittlerweile geht man Vorort von 50 Millionen betroffenen aus. Die bengalischen Reislager sind leer. Indien hat den Reisexport nach Bangladesch gestoppt. Die Regierung bemüht sich nun Reis bei anderen Nachbarn einkaufen zu können. Der Preis für 1Kg Reis ist seit November von umgerechnet 11 Eurocent auf 45 Eurocent gestiegen und soll sich bis Ende Januar noch einmal verdoppeln.

Die Menschen in Bangladesch fragen sich, warum die Hilfe aus dem Ausland sie nicht erreicht hat. Unsere Hilfe mutet wie der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein an! Wir fragen uns, ob es hier noch eine friedliche Lösung geben kann.

Quelle: Madaripur-Hilfe e.V.

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