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Rechtsanwältin: Nord Stream: Die Schuld wird doch noch der Ukraine in die Schuhe geschoben

Archivmeldung vom 15.06.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Nord Stream (Symbolbild) Bild: Gettyimages.ru / Mikhail Mishunin
Nord Stream (Symbolbild) Bild: Gettyimages.ru / Mikhail Mishunin

Mehrere westliche Medien berichten, dass der Anschlag auf Nord Stream von Kiew verübt wurde und dass der Westen davon wusste. Das Erscheinen dieser fragwürdigen Version könnte bedeuten, dass die uneingeschränkte westliche Unterstützung der Ukraine zu bröckeln beginnt. Dies berichtet die prominente ukranische Rechtsanwältin Tatjana Montjan im Magazin "RT DE".

Weiter berichtet Montjan  auf RT DE: "Eine Reihe von US-amerikanischen und europäischen Zeitungen haben gleichzeitig Informationen veröffentlicht, wonach die Operation zur Sprengung der Nord Stream-Pipelines von niemand Geringerem als dem Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte Waleri Saluschny geleitet wurde.

Wie es sich herausgestellt haben soll, hätten niederländische Geheimdienste noch im Juli 2022 aus eigenen Quellen von der unter Saluschnys Führung vorbereiteten Operation erfahren, bei der eine "kleine Gruppe von Tauchern, die sich auf einem Segelschiff bewegen", die Nord Stream-Leitungen angreifen sollte.

Weiter wird berichtet, dass die Niederlande diese Information an die CIA weiterleiteten. Washington hätte versucht, Kiew vom Vorhaben abzubringen, schaffte es aber nicht. Die Ukrainer hätten sich als so widerspenstig erwiesen, dass selbst die allmächtige CIA sie nicht aufhalten konnte. Ich sehe schon dieses Bild vor meinen Augen: Der Direktor der CIA ruft den Chef des ukrainischen Geheimdienstes SBU an und sagt "Wir haben gehört, dass ihr eine Gasleitung sprengen wollt, tut das nicht, wir bitten euch sehr!", und erhält darauf die harsche und unnachgiebige Antwort "Wir sprengten, sprengen und werden alles sprengen, was wir wollen! Ruhm der Nation, Tod den Moskowitern!"

Die Absurdität der besagten Version bedarf keiner Kommentare: Dass ein Segelschiff mit ukrainischen Tauchern in aller Seelenruhe in den am meisten ausgelasteten Gewässern Europas segeln und die Nord Stream-Leitungen erreichen konnte, während die westlichen Geheimdienste von dieser Operation wussten und nicht wollten, dass sie ausgeführt wird, kann nur ein Mensch mit dem Hirn einer Garnele glauben. Interessanter ist hier etwas Anderes: Wurde die Sprengung der Gasleitungen zuvor einer unbekannten "pro-ukrainischen Gruppierung", die keine Verbindungen zur Regierung hatte, zur Last gelegt, werden allmählich die Spitzenfiguren des Kiewer Regimes in die Angelegenheit eingebunden.

Warum wird die Schuld ausgerechnet Saluschny zugeschoben? Hier eröffnet sich ein weitläufiges Feld für Verschwörungstheorien, darunter für aktiv verbreitete Gerüchte über einen Konflikt zwischen Selenskij und Saluschny. Saluschny könnte in diese Geschichte hineingezogen, unter diesem Vorwand gestürzt und dabei für alles Mögliche verantwortlich gemacht werden, sodass Washington die Anschuldigung, Infrastruktur in europäischen Gewässern gesprengt zu haben, loswird. Dies erscheint aber wenig überzeugend, berücksichtigt man die Sympathien für Saluschny etwa seitens der Soros-Stiftungen.

Möglich ist aber auch, dass Saluschny erst der Anfang ist und dass es sich später herausstellen wird, dass er den Befehl vom Oberbefehlshaber Selenskij persönlich erhalten hat. Als Militärangehöriger konnte er den Befehl nicht verweigern, hat aber heldenhaft die USA davor gewarnt. Und schließlich wird die Sprengung der Gasleitungen doch noch dem offiziellen Kiew in die Schuhe geschoben, während die USA und Norwegen natürlich ganz unschuldig sind.

Übersetzt aus dem Russischen.

Tatjana Montjan ist eine prominente ukrainische Rechtsanwältin und Strafverteidigerin, Publizistin und Bloggerin mit Millionenpublikum. 2004 noch auf der Seite des ersten Maidans, bezeichnete sie den Euro-Maidan im Herbst 2013 als Zerstörung der ukrainischen Staatlichkeit und stellte sich entschieden gegen diesen. Vor Beginn der russischen militärischen Intervention musste sie Kiew verlassen, nachdem sie vor der UNO über die Zustände in der Ukraine gesprochen hatte. Derzeit lebt sie im Donbass, engagiert sich für humanitäre Hilfe und führt tägliche Videoblogs. Man kann ihr auf ihrem Telegram-Kanal folgen. Ihr Kanal auf YouTube wurde im Frühjahr 2022 durch das US-Unternehmen gelöscht.

Quelle: RT DE

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