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Dubiose Millionen-Kredite für Firma des Ehemanns: EU-„Impfstoff-Kommissarin“ schwer unter Beschuss

Archivmeldung vom 19.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić

Die aus Zypern stammende EU-Gesundheitskommissarin, Stella Kyriakides, u.a. zuständig für die chaotisch verhandelten EU-Impfstoff-Verträge, steht wegen Korruptionsverdacht unter Beschuss. Grund dafür sind dubiose Millionen-Kredite, die eine Staatsbank ohne ausreichende Garantien an Kyriakides‘ Ehemann auszahlte. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at" unter Verweis auf einen Bericht des "NDR".

Weiter berichtet das Magazin: "Kritiker behaupten, es handle sich um versteckte Bestechungsgelder der später zum Zug gekommenen Impfstoff-Erzeuger.

Verdeckte Impfstoffgeschäfte?

Der Vorwurf: die zweitgrößte Staatsbank Zyperns, die Cyprus Cooperative Bank, die mehrmals mit Steuergeld gerettet werden musste, hat an eine Firma von Kyriakides‘ Mann Kredite in Gesamthöhe von 4 Mio. Euro vergeben. Dies geschah ohne erforderliche Garantien. Die Bank geriet wiederholt in Schieflage, weshalb der Rechnungshof die Causa untersuchte und auf Kyriakides stieß.

Die Kommissarin hat zwar in ihrer Transparenzerklärung im EU-Parlament neun verschiedene Firmen angegeben, bei denen ihr Mann leitende Funktionen hat. Die Firma Maralo Ltd., die den strittigen Kredit erhielt und wo ihr Mann als Direktor aufscheint, ist nicht darunter. Kyriakides bestreitet jede persönliche Beteiligung an den Geschäften ihres Mannes und jeden Zusammenhang mit „Impfgeschäften“. Auch ihr Mann versichert, sich immer an die Gesetze gehalten zu haben.

Impfstoff-Queen Kyriakides

Kyriakides ist seit Dezember 2019 EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Im März 2020 wurde sie Leiterin der Sonder-Gruppe für die Covid-19-Pandemie und wickelte federführend die EU-Verträge mit den großen Impfstoff-Herstellern ab. Mit den bekannten Folgen. Im Februar d.J. wurde ihr, u.a. auf massiven Druck von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Ex-Finanzminister Thierry Breton, zur Seite gestellt.

Kyriakides, die zweimal an Brustkrebs erkrankte, kennt die großen Impfstoff-Hersteller Pfizer und AstraZeneca, mit denen sie zuletzt auch verhandelte, aus früheren Zeiten. Sie war ab 1999 Präsidentin der „Ersten Brustkrebs-Bewegung in Zypern“. Von 2004 bis 2006 dann Präsidentin der Europäischen Brustkrebs-Koalition, die in den letzten Jahren Millionen Zuschüsse von Pfizer, AstraZeneca und Johnson & Johnson erhalten haben soll. Gehälter, Reisekosten, Konferenzen – alles soll von diesen Konzernen bezahlt worden sein, berichtet etwa „borsonline“ unter Berufung auf einen Auszug aus dem Jahr 2007.

Brustkrebs-Skandal in Zypern

Kyriakides war in Zypern von 1979 bis 2006 Mitarbeiterin im Gesundheitsministerium, ehe sie einen Sitz im zypriotischen Parlament errang. Auch dort kam sie unter Beschuss. Laut Medienberichten wurden unter ihrer Mitwirkung, alle Krebsbehandlungen – unter dem Deckmantel von Bankgeschäften – privatisiert, was die Preise dafür massiv in die Höhe trieb. Als die Lage unerträglich wurde, beschäftigte sich das zypriotische Parlament mit der Angelegenheit. Um die Kosten wieder zu senken, stimmten alle Abgeordneten für die Verstaatlichung der Krebsbehandlungen. Alle? Nein, es gab eine Gegenstimme…

Einfluss auf Zypern-Wahlen

Erstmals über den Korruptionsverdacht berichtete der deutsche TV-Sender ARD im April. Unter Berufung auf zypriotische Medien wird vermutet, dass der Ehemann bei der vor Jahren erfolgten Kreditvergabe von der seinerzeitigen Position seiner Frau als Vizepräsidentin der liberal-konservativen, christdemokratischen Partei „Disy“ profitiert habe.

„Disy“ ist heute stärkste Kraft im zypriotischen Parlament, der auch der Präsident angehört. Sie hat auch Abgeordnete im EU-Parlament. In Zypern finden am 30. Mai Parlamentswahlen statt. Beobachter glauben, die jetzt aufgeflammte Korruptionsgeschichte könnte die Wahl beeinflussen.

Quelle: Wochenblick

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